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  • EIB und EIF vergaben 170 Millionen Euro Pandemiehilfe für zyprische Unternehmen sowie Finanzierungen für Verkehrssicherheit und Finanztechnologie
  • Gemessen am BIP bleibt Zypern größter Empfänger von EIB-Mitteln in Europa
  • EIB-Präsident trifft Präsident Anastasiades und wichtige Minister: EIB will auch künftig Unternehmen, Stadtentwicklung und erneuerbare Energien fördern

Der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Werner Hoyer hat bei einem Besuch in Zypern aktuelle und künftige Investitionen erörtert und sich ein Bild davon gemacht, wie die EIB den Unternehmen des Landes durch die Coronakrise hilft und die Sicherheit auf Zyperns Straßen verbessert.

Konstantinos Petrides, Finanzminister und Gouverneur der EIB: „2021 war erneut ein wichtiges Jahr für die Zusammenarbeit zwischen der EIB und Zypern, einem der größten Empfänger von Finanzierungen der Bank. Die EIB hat der zyprischen Wirtschaft geholfen, die Coronakrise zu überwinden. Ihre Finanzierungen spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Förderung wirtschaftlicher und sozialer Chancen in Zypern. Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und darauf, durch transformative Investitionen möglichst viele Chancen zu generieren.“

EIB-Präsident Hoyer: „Dieser Besuch bietet nach einem weiteren erfolgreichen Jahr eine günstige Gelegenheit, mit Präsident Anastasiades und Finanzminister Petrides über den positiven Beitrag der Europäischen Investitionsbank in Zypern zu sprechen. Mithilfe der Finanzierungen der EIB-Gruppe konnten zyprische KMU Arbeitsplätze schaffen und in Forschung und Entwicklung investieren. 2021 förderte die Bank auch verstärkt Verkehrsinvestitionen im Land. Wir freuen uns auf künftige vorrangige Investitionen mit zyprischen Behörden und Unternehmen.“

Zypern profitiert wie kein anderes Land von EIB-Mitteln

Gemessen an der Einwohnerzahl bleibt Zypern in Europa der größte Empfänger von EIB-Mitteln. Das ausstehende EIB-Engagement im Land beläuft sich auf 2,7 Milliarden Euro oder 13 Prozent des BIP.

Die EIB hat im vergangenen Jahr vorrangige Investitionen in Zypern mit insgesamt 303 Millionen Euro unterstützt. Das waren 24 Prozent mehr als 2020. Dazu gehört das bis dahin größte Engagement des Europäischen Investitionsfonds (EIF) in Zypern, um die Wirtschaft in der Pandemie zu stärken.

2021 stellte die EIB auch den vierthöchsten Betrag in der 40-jährigen Tätigkeit der EIB-Gruppe in dem Land für transformative Projekte zur Verfügung.

EIB-Gruppe vergab 170 Millionen Euro für Unternehmen, Rekordjahr für den EIF

Vergangenes Jahr stellten die EIB und der EIF in Zypern 170 Millionen Euro bereit, um Unternehmen in schwierigen Zeiten bei Investitionen zu unterstützen.

Nach dem Erfolg ihres ersten Förderprogramms für KMU in dem Land reichte die EIB im Rahmen des zweiten Programms 100 Millionen Euro für kleine, mittlere und Midcap-Unternehmen aus.

Für den EIF war 2021 ein Rekordjahr in Zypern. Über die Hellenic Bank und die Eurobank Cyprus stellte er 70 Millionen Euro für neue Investitionen zyprischer Unternehmen bereit.

Rekordvolumen von 112 Millionen Euro für Straßenverkehrssicherheit und vorrangige Verkehrsprojekte

2021 war für die EIB auch das Jahr mit dem höchsten Finanzierungsvolumen für Verkehrsprojekte in Zypern. Das frische Geld soll helfen, landesweit schneller Verkehrsüberwachungskameras an Unfallschwerpunkten aufzustellen und Straßen in Nikosia, Limassol, Paphos und Vasilikos auszubauen.

Erste Venture-Debt-Finanzierung für Innovationen von Hellas Direct

Vergangenes Jahr sagte die EIB ihre erste Venture-Debt-Finanzierung an Hellas Direct zu. Damit unterstützt sie das zyprische Fintech bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten und bei der Unternehmensexpansion.

Hellas Direct will sein Angebot an technologiegestützten Versicherungsdienstleistungen in der gesamten Region erweitern und die Finanzdienstleistungen an die Situation nach der Pandemie anpassen.

Auch künftig Unterstützung für Unternehmen, Stadtentwicklung und erneuerbare Energien

In den kommenden Monaten will die EIB zusammen mit zyprischen Partnerbanken neue Finanzierungen zugunsten von Unternehmen des Privatsektors auf den Weg bringen. Den Rahmen dafür bildet das Förderprogramm für KMU in Zypern, eine Initiative mit Risikoteilung.

Außerdem schließt die EIB derzeit Finanzierungen für Projekte im Bereich Stadtentwicklung und zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ab.

Die EIB ist seit 1981 in Zypern tätig und hat bisher landesweit mehr als fünf Milliarden Euro für private und öffentliche Investitionen bereitgestellt.