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Die Europäische Investitionsbank wird 50 Millionen Euro bereitstellen, um die Modernisierung und den Ausbau der Kanalisation in der sri-lankischen Hauptstadt Colombo zu unterstützen. Durch das neue Darlehen kann die Stadt Colombo ihr Ziel erreichen, den gesamten Großraum an das Abwassernetz anzuschließen. Dies wird den hier lebenden und arbeitenden Menschen zugutekommen. Die Europäische Investitionsbank unterstützt damit erstmals Investitionen im Wassersektor in Sri Lanka. Es ist auch das erste EIB-Darlehen für Investitionen des öffentlichen Sektors, das mit der neuen Regierung nach dem Bürgerkrieg unterzeichnet wurde.

Im Anschluss an sein Treffen mit für Finanzierungen in Südasien zuständigen EIB-Mitarbeitern in Brüssel sagte der sri-lankische Finanzminister Ravi Karunanayake: „Die neue Unterstützung der Europäischen Investitionsbank wird dazu beitragen, wichtige Investitionen in die Abwasserentsorgung in Colombo in die Wege zu leiten. Ich freue mich auf eine engere Zusammenarbeit zwischen der EIB und Sri Lanka in den kommenden Jahren.“

EIB-Vizepräsident Andrew McDowell erklärte: „Durch den Anschluss an das Abwassernetz wird sich das Leben von mehreren Tausend Einwohnern Colombos verbessern. Damit wird das Projekt auch zum Erreichen der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in Sri Lanka beitragen. Die Europäische Investitionsbank arbeitet eng mit Partnern in Sri Lanka zusammen, um daran mitzuwirken, die Zukunft für die Hauptstadt des Landes ökologisch nachhaltig zu gestalten. Wir begrüßen die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Asiatischen Entwicklungsbank bei unserem ersten gemeinsamen Projekt in dem Land. Die fruchtbaren Diskussionen mit Minister Karunanayake und Minister Samarawickrama haben gezeigt, wie die EIB mit ihrer weltweiten Erfahrung neue Investitionen fördern kann, die die Lebensbedingungen und die Chancen in Sri Lanka verbessern.“

Tung-Laï Margue, Botschafter der Europäischen Union für Sri Lanka und die Malediven, stellte fest: „Dieses Darlehen ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Europäische Union die langfristige Entwicklung Sri Lankas fördert. Studien haben gezeigt, dass eine moderne Abwasserentsorgung einer der wichtigsten Faktoren für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen ist. Zudem stellen die Verstädterung und der Klimawandel in vielen Entwicklungsländern wachsende Herausforderungen an die Wasserversorgung. Umso wichtiger ist es, die Wasserressourcen effizient zu nutzen. Wir helfen gerne dabei, diese Herausforderungen zu bewältigen und den Zugang zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für die Einwohner von Colombo zu verbessern.“

Der Vertrag über das langfristige Darlehen mit einer Laufzeit von 25 Jahren wurde in Brüssel offiziell vom sri-lankischen Finanzminister Ravi Karunanayake, vom Minister für Entwicklungsstrategien und internationalen Handel Sri Lankas Malik Samarawickrama und von dem für die Finanzierungen der Europäischen Investitionsbank in Südasien zuständigen Vizepräsidenten Andrew McDowell unterzeichnet. Das neue Darlehen ist das fünfte Darlehen der EIB in der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka.

Das bestehende Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsnetz Colombos wurde vor hundert Jahren gebaut und wird dem Bedarf der Stadt nicht mehr gerecht. Dementsprechend eingeschränkt ist die Versorgung derzeit. Nach der Modernisierung des Netzes werden die Menschen jedoch rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche mit Trinkwasser versorgt.

Das neue Investitionsprogramm wird den Bau einer neuen Kanalisation in Teilen des Stadtbezirks Kirillopone umfassen, die noch nicht an das Netz angeschlossen sind. Außerdem ist eine neue Kläranlage im Stadtteil Wellawatte geplant, die die Verschmutzung am Ableitungskanal ins Meer verringern soll.

Sri Widowati, Länderdirektorin für Sri Lanka bei der Asiatischen Entwicklungsbank, erklärte: „Es ist ermutigend, dass sich auch andere an den Bemühungen beteiligen, die Lebensqualität der Einwohner Colombos zu verbessern. Dieses Projekt wird der steigenden Nachfrage nach Wasser- und Abwasserdienstleistungen Rechnung tragen."

Das neue Darlehen der Europäischen Investitionsbank an die Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka wird für Investitionsvorhaben verwendet werden, die die Stadt Colombo beschlossen hat. Die Asiatische Entwicklungsbank wird das Wasservorhaben ebenfalls unterstützen. Bei dieser neuen Initiative finanziert die Europäische Investitionsbank erstmals ein Projekt in Sri Lanka gemeinsam mit einer anderen internationalen Finanzierungsinstitution.

Die EIB fördert seit 2002 Projekte in diesem Land, darunter klimarelevante Investitionen, Vorhaben privater Unternehmen und Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Tsunami.

Sie ist die weltweit größte, international tätige öffentliche Bank und einer der bedeutendsten Geldgeber für Wasservorhaben. In den vergangenen zehn Jahren hat die Europäische Investitionsbank über 37 Milliarden Euro für Investitionen im Wassersektor in 67 Ländern der Welt bereitgestellt.