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Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt für einen verbesserten Zugang zu Breitbanddiensten im ländlichen Raum der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) ein Rahmendarlehen in Höhe von 150 Mio. Euro zur Verfügung. Das Ziel ist es, die Gelder zum Ausbau der passiven Breitbandnetzinfrastruktur im Bundesland Hessen einzusetzen. Damit sollen festnetzbasierte Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste an Haushalte und Unternehmen bereitgestellt werden, die bislang nicht an das Glasfasernetz angeschlossen sind. Projektträger und Eigentümer der passiven Infrastruktur, die mit Hilfe mehrerer Projekte erweitert werden soll, sind die Landkreise.

Der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, Wilhelm Molterer, unterstrich anlässlich der Unterzeichnung des Rahmenvertrags: „Das Land Hessen treibt den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze seit Jahren konsequent voran. Es macht damit auf regionaler Ebene vor, was für ganz Europa gilt: Wenn Standorte wettbewerbsfähig sein wollen, müssen sie besonders in die Netzinfrastruktur investieren, um verlässlich und schnell große Datenmengen übertragen zu können. Dieser Ausbau leistungsfähiger Netze stellt für die EIB eine Kernaufgabe dar. Es ist deshalb besonders erfreulich, entsprechende Projekte jetzt mit dem langjährigen Partner WIBank zu finanzieren“.

Gottfried Milde, Sprecher der Geschäftsleitung von WIBank, betonte: „Für die WIBank ist der Breitbandausbau im ländlichen Raum ein zentraler Baustein, um die Zukunftsfähigkeit dieser Regionen zu sichern und weiterzuentwickeln. Ein Wirtschaftsstandort Hessen, der im nationalen und internationalen Wettbewerb steht, kann es sich nicht leisten, Potenzial brach liegen zu lassen.“ Milde unterstrich, die Förderung des schnellen Internet verbinde „die strategischen Ziele der Förderung der regionalen Wirtschaft und Infrastruktur mit den ökonomischen Herausforderungen. Wir freuen uns, in diesem Bereich die strategische Kooperation mit der EIB im gemeinsamen Interesse vertiefen zu können.“

Die Europäische Investitionsbank unterstützt den Ausbau des schnellen Internet im Zuge der übergeordneten Strategie „Europa 2020“. Diese zielt darauf ab, intelligentes Wachstum zu fördern und eine auf Wissen und Innovation basierende Wirtschaft zu entwickeln. Ein zentraler Bestandteil ist die digitale Agenda für Europa, wonach leistungsfähige Hochgeschwindigkeitsnetze eine verlässliche und schnelle Übertragung der ständig wachsenden Datenmengen sichern sollen. Außerhalb der Ballungszentren in Europa besteht jedoch noch erheblicher Bedarf,  um eine flächendeckende Versorgung mit High-Speed-Breitband-Netzen zu erreichen.