EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza hat beschlossen, ihr Amt im Direktorium der EIB niederzulegen.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte: „Wir nehmen die Entscheidung mit großem Respekt zur Kenntnis. Ich möchte Vizepräsidentin Álvarez dafür danken, dass sie die Interessen der Bank über ihre eigenen stellt. Außerdem möchte ich ihr meine Anerkennung für ihre Verdienste aussprechen. In den vergangenen vier Jahren hat sie sich vor allem für die Unterstützung Spaniens und Portugals in Krisenzeiten durch die Bereitstellung neuer Finanzinstrumente eingesetzt und dazu beigetragen, dass sich der Bekanntheitsgrad der Bank in Lateinamerika und Asien deutlich erhöht hat. Ich hoffe aufrichtig, dass das Ermittlungsverfahren zu einem positiven Ergebnis für Magdalena Álvarez führt.“

Magdalena Álvarez Arza wurde im Juni 2010 zur Vizepräsidentin der EIB bestellt und ist seither eines der neun Mitglieder des Direktoriums der Bank. Ihre Tätigkeit war für Spanien von großer Bedeutung: Während ihrer gesamten Amtszeit war das Land Hauptempfänger von EIB-Mitteln. Sie hat sich ganz besonders dafür eingesetzt, dass die EIB verstärkt KMU unterstützt hat. Auf diese Weise konnten Wachstum und Beschäftigung in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gefördert werden.

Auch in Portugal trug Vizepräsidentin Álvarez dazu bei, dass proaktiv und wirksam auf die Finanzkrise reagiert und die ununterbrochene Beteiligung der EU-Bank an der Finanzierung von Projekten sichergestellt wurde. Während ihrer Amtszeit als Vizepräsidentin stellte die EIB 1,5 Milliarden Euro für Projekte bereit, die mit EU-Mitteln kofinanziert wurden. Die Unterzeichnung der Portfoliogarantie stellt eine weitere wichtige Etappe dar. Diese Staatsgarantie hat es ermöglicht, die portugiesische Wirtschaft - insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen - in großem Umfang zu unterstützen.

Ein Nachfolger für Magdalena Álvarez dürfte in Kürze benannt werden. EIB-Präsident Hoyer wird bis dahin vorübergehend ihre Aufgaben übernehmen, um die Kontinuität sicherzustellen.