Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die italienische Antikorruptionsbehörde ANAC haben ein Abkommen zur Korruptionsbekämpfung geschlossen. Sie wollen Daten austauschen, sich gegenseitig technische und operative Hilfe leisten sowie bei den Methoden und Mitteln zur Verhütung, Entdeckung und Bekämpfung von Korruptionsfällen und damit verbundenen Straftaten zusammenarbeiten. Beide Einrichtungen erachten den Datenaustausch als eines der wirksamsten Mittel zur Verhütung und zur Bekämpfung von Betrug und Korruption. Das heutige Abkommen erlaubt es beiden Partnern, über noch wirksamere Mittel zur Verfolgung ihrer jeweiligen Ziele zu verfügen.

Die gestern in Rom durch den Präsidenten der ANAC Raffaele Cantone und den EIB-Vizepräsidenten Dario Scannapieco unterzeichnete Absichtserklärung stellt für die ANAC ein weiteres wichtiges Instrument zur Korruptionsbekämpfung dar.

Die Korruptionsbekämpfung erfordert eine immer intensivere internationale Zusammenarbeit. Eine starke Partnerschaft in ganz Europa ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe“, erklärte ANAC-Präsident Cantone. „Der Datenaustausch ist ein zentrales Instrument, um die Ziele des Abkommens optimal zu erreichen. Ich bin deswegen besonders froh, dass die Aspekte des Datenaustausches ein so wichtiger Bestandteil des Abkommens sind.“

In ihrer gesamten Tätigkeit wendet die EIB als Bank der EU die Kriterien einer vollständigen Transparenz und einer Nulltoleranz gegenüber Korruption an, die letztlich zu zusätzlichen Belastungen für die Steuerzahler und zu schlecht geplanten oder durchgeführten Projekten führt: Das heute mit der italienischen Behörde geschlossene Abkommen orientiert sich vollständig an diesen Kriterien“, sagte EIB-Vizepräsident Scannapieco.