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Die geschäftsführende spanische Ministerin für Industrie, Handel und Tourismus María Reyes Maroto, der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Werner Hoyer, der Präsident des Instituto de Crédito Oficial (ICO) José Carlos García de Quevedo und der Präsident der ALIDE Juan Curutchet haben heute die 49. ALIDE-Generalversammlung eröffnet. Die Versammlung führt bis nächsten Mittwoch im Amerika-Haus in Madrid die internationale Entwicklungsfinanzierungsgemeinschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter öffentlicher Einrichtungen und des privaten Sektors zusammen.

Die diesjährige Versammlung steht unter dem Motto „Finanzzusammenarbeit Europa-Lateinamerika: Erfahrungen“. Dabei sollen Strategien, Mechanismen und Alternativen analysiert und der Frage nachgegangen werden, wie die finanzielle und technische Zusammenarbeit zwischen den Ländern Lateinamerikas und der Europäischen Union dynamischer gestaltet werden kann. Besonderes Augenmerk gilt den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, der biregionalen Agenda für Entwicklungszusammenarbeit und Handelshemmnissen.

Die geschäftsführende Ministerin für Industrie, Handel und Tourismus María Reyes Maroto: „Lateinamerika und die Karibik haben natürlich einen hohen Stellenwert für die spanische Handelspolitik. Dies gilt auch für spanische Unternehmen, die auf stabile, langfristige Beziehungen setzen und als Beschäftigungs- und Wohlstandsmotor wirken. Ihr Vertrauen in die Region hat sicher dazu beigetragen, dass Iberoamerika beim Transfer von Know-how und Technologie wettbewerbsfähiger geworden ist.“

Maroto weiter: „Eine wichtige Funktion kommt den Entwicklungsbanken zu: Da sie als Vermittler zwischen Anbietern und Abnehmern von Finanzierungsmitteln auftreten und Sparvermögen für Investitionen mobilisieren, tragen sie zu einer effizienteren Ressourcenverteilung bei. Die ALIDE spielt deshalb eine entscheidende Rolle für die weitere Prosperität Lateinamerikas und der Karibik.“

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die EIB nimmt als Bank der EU eine entscheidende Aufgabe bei der Förderung nachhaltiger Investitionen in Lateinamerika wahr. Die Europäische Union ist der wichtigste wirtschaftliche Entwicklungspartner der Region. Die EIB hat bisher knapp 8,4 Milliarden Euro für fast 120 Projekte bereitgestellt, viele davon dienen dem Klimaschutz. Die EIB ist heute der wichtigste multilaterale Geldgeber für Projekte, die die Folgen des Klimawandels bekämpfen. Dies ist auch in Lateinamerika unsere oberste Priorität. Die Entwicklungsbanken Europas und Lateinamerikas müssen ihre Kräfte bündeln und Investitionen fördern, die die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern und nachhaltigen Wohlstand für alle schaffen. Die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, können wir nur gemeinsam meistern.“

José Carlos García de Quevedo, Präsident des diesjährigen Gastgebers ICO: “Dass diese Generalversammlung in Madrid stattfindet, zeigt, wie wichtig Bündnisse zwischen Europa und Lateinamerika sind und wie Spanien Brücken zwischen beiden schlagen kann. Bei diesem Treffen können wir Meinungen austauschen und weitere Allianzen schmieden, mit denen wir als Finanzierungsinstitutionen zu wirtschaftlichem Wachstum für alle und zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung beitragen können.“

Der Präsident der ALIDE Juan Curutchet: „Im aktuellen Kontext sollten die Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen der verschiedenen Regionen enger zusammenrücken und Zusammenarbeit, Handel und Investitionen in beiden Richtungen noch stärker fördern. Die Geschäftsbeziehungen und die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Regionen waren in den letzten Jahren recht erfolgreich. Seit der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre kommen die meisten ausländischen Direktinvestitionen in Lateinamerika aus der EU. Aber auch Asien, und insbesondere China, machen immer stärker auf sich aufmerksam.“

49. ALIDE-Generalversammlung: „Finanzzusammenarbeit Europa-Lateinamerika: Erfahrungen“

Auf der Generalversammlung sprechen hochrangige Vortragende nationaler Förderbanken und anderer Organisationen im Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung wie Green Climate Fund und Europäische Kommission.

Die 49. Generalversammlung steht unter der Schirmherrschaft der spanischen Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (Aecid), der Europäischen Investitionsbank (EIB), der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB), der lateinamerikanischen Entwicklungsbank (CAF) und der spanischen Gesellschaft für Entwicklungsfinanzierung (Cofides). Sie findet in Zusammenarbeit mit der französischen Entwicklungsagentur (AFD) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) statt. Strategische Bündnispartner sind Iberia, S&P Global Market Intelligence, Thomson Reuters und Aplicaciones de Inteligencia Artificial (AIS).