Im Jahr 2018 baute die EIB-Gruppe ihre Tätigkeit in Portugal weiter aus

• Die EIB-Gruppe stellte in Portugal knapp zwei Milliarden Euro für 26 Finanzierungen bereit
• Deutlich mehr Mittel für Klimaschutz und Infrastruktur
• Investitionsoffensive für Europa: Portugal unter den führenden EU-Ländern gemessen am Verhältnis der voraussichtlich mobilisierten Investitionen zum BIP

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) hat 2018 in Portugal 26 Finanzierungen in Höhe von insgesamt 1,98 Milliarden Euro – etwa einem Prozent des portugiesischen BIP – unterzeichnet. Damit verstärkte die EU-Bank ihre Aktivitäten in dem Land im dritten Jahr in Folge. Gemessen am Verhältnis der EIB-Finanzierungen zum BIP belegte Portugal den dritten Platz unter den EU-Ländern.

EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro informierte heute in Lissabon über die Arbeit der EIB-Gruppe in Portugal im Jahr 2018: „2018 war für die EU-Bank in Portugal wieder ein sehr positives Jahr. Die knapp zwei Milliarden Euro der EIB-Gruppe fließen in Projekte, die nachhaltiges Wachstum, Beschäftigung und Maßnahmen gegen den Klimawandel fördern und für die portugiesische Wirtschaft sehr wichtig sind. Wir freuen uns, unsere Arbeit in dem Land weiter zu verstärken und zu zeigen, wie sehr die EIB-Gruppe die portugiesische Wirtschaft unterstützt. Ebenso freue ich mich, dass Portugal erneut eines der Länder war, die am meisten von der Investitionsoffensive für Europa profitierten.“

Klimawandel und Infrastruktur

Die Bank der EU weitete ihre Finanzierungen für den Klimaschutz noch mehr aus. So flossen im Jahr 2018 in Portugal 41 Prozent ihrer Mittel in Projekte, die zur Einführung energiesparender Produktionsprozesse und zur Nutzung erneuerbarer Energien beitrugen. Insgesamt 499 Millionen Euro gingen an Infrastrukturprojekte, z. B. die Sanierung und den Ausbau von Bewässerungsanlagen in ländlichen Gebieten und die Modernisierung portugiesischer Häfen.

Wie in den Vorjahren unterstützte die EIB-Gruppe auch 2018 kleine und mittlere portugiesische Unternehmen (KMU) kräftig: 904 Millionen Euro wurden für günstige Kredite an 4 000 portugiesische KMU und mittelgroße Unternehmen bereitgestellt, die 153 000 Menschen beschäftigen.

Die Investitionsoffensive für Europa in Portugal 

Seitdem die Investitionsoffensive für Europa 2015 ins Leben gerufen wurde, genehmigte die EIB-Gruppe in Portugal bis einschließlich 2018 Finanzierungen für 39 Projekte für insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Diese sollen 8,8 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen mobilisieren. Gemessen am Verhältnis der voraussichtlich durch den Juncker-Plan angestoßenen Investitionen zum BIP belegt Portugal den dritten Platz und gehört damit zu den größten Empfängern.

Die Mittel fließen in wichtige Projekte zur Förderung von Innovation und hochmodernen Technologien, um portugiesische Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen und die Einführung neuer, umweltfreundlicherer Produktionsprozesse zu erleichtern. 

Gesamtergebnisse der EIB-Gruppe

Das Fördervolumen der EIB-Gruppe belief sich im letzten Jahr auf insgesamt 64,19 Milliarden Euro. Davon entfielen 55,63 Milliarden Euro auf EIB-Darlehen und 10,06 Milliarden Euro auf die Aktivitäten des Europäischen Investitionsfonds (EIF), die Tochtergesellschaft der EIB-Gruppe. Der EIF vergibt Risikofinanzierungen an Finanzinstitute, um KMU zu unterstützen und Innovation in Europa zu fördern.

Von 2015 bis Dezember 2018 genehmigte die EIB-Gruppe außerdem in der gesamten EU 70,4 Milliarden Euro im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa. Dadurch konnten schätzungsweise etwa 375,5 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen angestoßen werden.