- Neues Gebäude des Rettungszentrums verbessert Notfalldienste für über 36 000 Menschen in Awanhard und Nachbargemeinden
- Bessere Voraussetzungen für Rettungseinsätze, Schulungsräume für Beschäftigte und Schutz bei Luftangriffen
- Förderung durch das Programm für den raschen Wiederaufbau der Ukraine, das die Wiederherstellung wichtiger sozialer Infrastruktur in ukrainischen Kommunen unterstützt
Das Rettungszentrum in Awanhard in der ukrainischen Oblast Odessa ist um ein zweites Gebäude erweitert worden, um die Kapazität für Notsituationen auszubauen. Das Gebiet mit seinen wichtigen Verkehrsachsen ist regelmäßig Ziel russischer Angriffe. Von Brandbekämpfung über Notfalleinsätze bis öffentliche Aufklärung übernimmt das Zentrum wichtige Aufgaben, sowohl für Awanhard selbst als auch für die umliegenden Gemeinden. Durch das neue Gebäude, das von der EU und der Europäischen Investitionsbank (EIB) gefördert wurde, kann das Zentrum die Menschen vor Ort in Notsituationen wesentlich besser unterstützen.
Das neue Gebäude verfügt über Lagerflächen, moderne Verwaltungsräume und zusätzliche Betriebskapazitäten. Rettungsteams und die Ausrüstung sind dadurch schneller einsatzbereit und die Reaktionszeit kürzer. Gleichzeitig bietet es Beschäftigten und der Nachbarschaft Schutz bei Luftangriffen. Soziale Hilfsleistungen wie humanitäre Hilfe und Informationen für Binnengeflüchtete sind ebenfalls vorgesehen. In modernen Schulungsräumen können sich die Einsatzkräfte weiterbilden und ihre Einsatzbereitschaft trainieren.
Die Investition in die Erweiterung beläuft sich auf insgesamt 484 000 Euro und wird aus dem Programm für den raschen Wiederaufbau der Ukraine finanziert, einer gemeinsamen Initiative von EU und EIB. Umgesetzt wird das Programm zusammen mit dem ukrainischen Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung, dem Finanzministerium, der Militärverwaltung der Oblast Odessa und dem Gemeinderat von Awanhard. Hinzu kommt technische Hilfe aus dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in der Ukraine.
Allein in der Oblast Odessa gibt es 28 Projekte unter Wiederaufbauprogrammen der EIB mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 48,7 Millionen Euro, die bereits abgeschlossen sind oder laufen. Dazu gehören der Wiederaufbau von 15 Bildungseinrichtungen, 7 medizinischen Einrichtungen, 3 Verwaltungsgebäuden, 2 Kläranlagen und 1 Heizkraftwerk. Sie alle stehen für bessere öffentliche Dienste und steigern die Lebensqualität von Einheimischen und Geflüchteten.
Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „Das neue Gebäude des Rettungszentrums in Awanhard ist eine wichtige Investition in die Sicherheit und Resilienz von Odessa. Solche Infrastrukturprojekte zu fördern, das ist exakt die Aufgabe der EIB als Bank der EU: damit hilft sie ukrainischen Städten und Gemeinden durchzuhalten, in Notsituationen schnell zu reagieren und den Wiederaufbau voranzutreiben.“
Rémi Duflot, kommissarischer Leiter der EU-Delegation in der Ukraine: „Die Eröffnung des erweiterten und modernisierten Rettungszentrums in Awanhard ist ein wichtiger Schritt, um Odessa krisenfest zu machen und die Notfalldienste der Region zu stärken. Gemeinsam mit der EIB setzen wir in der ganzen Ukraine wichtige soziale Infrastruktur instand. Damit helfen wir Städten und Gemeinden angesichts der brutalen Aggression Russlands beim Wiederaufbau.“
Oleksij Kuleba, stellvertretender Ministerpräsident für den Wiederaufbau und Minister für kommunale und territoriale Entwicklung: „Mit jeder neuen Einrichtung, die mithilfe der Wiederaufbauprogramme der EIB ihre Türen öffnet – wie heute das Rettungszentrum in Awanhard, werden unsere Städte und Gemeinden stärker. Sie sind besser vorbereitet und modern ausgestattet. Wenn wir mit Unterstützung der EU auf aktuelle Herausforderungen reagieren, schaffen wir gleichzeitig die Grundlagen für den langfristigen Wiederaufbau, die Entwicklung und Resilienz der Ukraine.“
Oleh Kiper, Leiter der Militärverwaltung der Oblast Odessa: „Die Erweiterung des Rettungszentrums in Awanhard ist Teil breiterer Bemühungen, essenzielle Dienste zu stärken und den Alltag der Menschen in Odessa zu erleichtern. 28 Wiederaufbauprojekte, die die EU und die EIB fördern, von Schulen und Krankenhäusern bis hin zu Fernwärme- und Wasserinfrastruktur, machen schon einen echten Unterschied. Die Investitionen helfen unseren Städten und Gemeinden, trotz Krieg widerstandsfähig zu bleiben und weiterzumachen.“
Serhij Chrustowskyj, Leiter des Gemeinderats von Awanhard: „Dieses Zentrum steht für Schutz und schnelle Reaktion – genau das, was Odessa angesichts der ständigen Bedrohung benötigt. Ich bin stolz, dass Awanhard vorangeht und zeigt, wie Verantwortliche auf lokaler Ebene mit der richtigen Unterstützung wirklich etwas bewirken können.“
Jaco Cilliers, UNDP-Repräsentant in der Ukraine: „Der Wiederaufbau der Ukraine findet bereits statt, und wir beim UNDP sind stolz darauf, diesen Wiederaufbau über die Programme der EIB zu unterstützen. Gemeinsam erzielen wir konkrete Ergebnisse für Kommunen wie Awanhard, das seine Einwohnerinnen und Einwohner jetzt besser schützen kann, auch unter schwierigsten Bedingungen.“
Hintergrundinformationen
Die EIB in der Ukraine
Die EIB-Gruppe unterstützt in der Ukraine seit dem ersten Tag des russischen Angriffskriegs die Widerstandsfähigkeit des Landes, die Wirtschaft und den Wiederaufbau. 2,2 Milliarden Euro hat sie seit 2022 bereits ausgezahlt. Dabei trägt die Bank vor allem weiter dazu bei, die Energieversorgung zu sichern, zerstörte Infrastruktur wiederaufzubauen und kritische öffentliche Dienstleistungen im Land aufrechtzuerhalten. Im Rahmen einer Garantievereinbarung mit der Europäischen Kommission investiert die EIB mindestens weitere 2 Milliarden Euro in dringende Wiederaufbauprojekte. Die Finanzierung ist Teil der 50 Milliarden Euro schweren Ukraine-Fazilität für den Zeitraum von 2024 bis 2027 und voll auf die Prioritäten der ukrainischen Regierung abgestimmt.
Wiederaufbauprogramme der EIB für die Ukraine
Für den Bau eines zweiten Gebäudes des Rettungszentrums in Awanhard (Oblast Odessa) stellte die EIB Mittel aus ihrem Programm für den raschen Wiederaufbau der Ukraine bereit, einem sektorübergreifenden Rahmendarlehen von 200 Millionen Euro. Die EIB finanziert in dem Land drei Wiederaufbauprogramme über Rahmendarlehen von insgesamt 640 Millionen Euro. Über die Programme erhalten ukrainische Kommunen Zugang zu Finanzierungsmitteln für den Wiederaufbau wichtiger sozialer Infrastruktur, darunter Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Wohnungen, Wärme- und Wassernetze. Die EU bezuschusst die von der EIB unterstützten Programme mit weiteren 15 Millionen Euro. Das ukrainische Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung koordiniert und überwacht gemeinsam mit dem Finanzministerium die Umsetzung der Programme. Für die einzelnen Wiederaufbauprojekte sind lokale staatliche Stellen zuständig. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in der Ukraine unterstützt Kommunen mit technischer Hilfe bei der Projektdurchführung und sorgt mit unabhängiger Überwachung für Transparenz und Rechenschaft. Mehr Informationen zu den Programmen
Ukraine: Odesa Oblast improves emergency services with safety centre expansion, thanks to EU bank support
©EIB
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