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  • Tourismusministerin Daniela Santanchè: „Diese Initiative stärkt Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusunternehmen in Sachen ökologische Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung. Sie unterstreicht den Willen der Regierung, einen für die italienische Wirtschaft so wichtigen Sektor neu zu beleben“
  • Der 500 Millionen Euro schwere thematische NARP-Fonds ist Teil des Dachfonds „Erholung und Resilienz Italien“. Er wird von der EIB verwaltet und soll den Tourismussektor im Land unterstützen
  • Der thematische Fonds agiert über die Partnerinstitute Equiter (mit der Intesa Sanpaolo-Gruppe), Banca Finint (in Zusammenarbeit mit Finint Investments und Sinloc) und ein später benanntes drittes Institut
  • Die Fondsmittel fließen in Investitionen in die Errichtung, Umstrukturierung und Modernisierung von Tourismuseinrichtungen und -infrastruktur und in Maßnahmen für die grüne und digitale Wende im Tourismus wie Digitalisierung und Förderung nachhaltiger touristischer Mobilität

Nach der Unterzeichnung einer Finanzierungsvereinbarung mit dem Wirtschafts- und Finanzministerium für die Einrichtung eines Dachfonds unter dem nationalen Aufbau- und Resilienzplan (NARP) zur Förderung eines nachhaltigen Tourismus und der Stadterneuerung haben die Europäische Investitionsbank (EIB) und das Tourismusministerium jetzt einen 500 Millionen schweren thematischen Fonds für den Tourismus aufgelegt.

Die EIB leitet die Mittel über die Partnerinstitute Equiter (in Zusammenarbeit mit der Intesa Sanpaolo-Gruppe) und Banca Finint (in Kooperation mit Finint Investments und Sinloc) an Unternehmen weiter. Ein drittes Partnerinstitut wird zu einem späteren Zeitpunkt nach einem öffentlichen Aufruf zur Interessenbekundung ausgewählt.

Equiter verwaltet gemeinsam mit der Intesa Sanpaolo-Gruppe bis zu 200 Millionen Euro, Banca Finint bis zu 175 Millionen Euro. Weitere Gelder werden in naher Zukunft dem dritten Institut zur Verfügung gestellt.

Als Komponente der Investition 4.2 (integrierte Mittel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Tourismusunternehmen) von Maßnahme M1C3.4 des NARP (Tourismus 4.0) soll der thematische Fonds den Tourismus auf der Basis von ökologischer Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung von Dienstleistungen fördern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Einklang mit den Zielen des NARP steigern.

Unter den Fonds fallen insbesondere Investitionen in den Bau, die Umstrukturierung und die Modernisierung von Einrichtungen und Infrastruktur. Damit sollen die Nachhaltigkeit und die grüne Wende im Tourismussektor vorangetrieben werden, etwa durch Investitionen in Digitalisierungsprojekte und/oder -prozesse und Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität im Tourismus.

Darüber hinaus kann der Fonds Firmen bei Betriebskapitalbedarf und Investitionskosten beispringen. Ausgereicht werden die Gelder von Partnerinstituten in Form von Krediten, Eigenkapital- und/oder Quasi-Eigenkapitalprodukten nach erfolgter Prüfung und Projektbewertung.

Tourismusministerin Daniela Santanchè: „Der Fonds finanziert Investitionen in ökologische Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung. So stimuliert er das Wachstum und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit italienischer Tourismusfirmen. Die Regierung beweist damit einmal mehr ihren Willen, einen für unsere Wirtschaft so wichtigen Sektor neu zu beleben.“

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Über den thematischen Fonds für den Tourismus fördert die EIB als Klimabank der EU mit 500 Millionen Euro im Rahmen des NARP Unternehmen und Dienstleistungen, die u. a. die grüne Wende in der Tourismusbranche voranbringen. Die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus zu fördern, ist entscheidend für den Schutz der Umwelt, der Biodiversität und der natürlichen Ressourcen. Und wir bekämpfen damit den Klimawandel. 2022 flossen 5,52 Milliarden Euro und damit mehr als die Hälfte aller Finanzierungen der EIB-Gruppe in Italien in ökologische Nachhaltigkeit.“

Carla Patrizia Ferrari, CEO von Equiter: „Als Verwalter von Mitteln Dritter mit über zehnjähriger Erfahrung freuen wir uns, zu dieser wichtigen Initiative des Tourismusministeriums und der EIB beizutragen. Der Tourismus ist ein strategischer Sektor für unser Land. Der neue Fonds bietet eine hervorragende Chance, ihm mit Investitionen, die der ökologischen, digitalen und sozialen Wende im Sinne des NARP und des europäischen Grünen Deals dienen, bei der Erholung von der Coronapandemie zu helfen.“

Fabio Innocenzi, CEO der Banca Finint-Gruppe: „Wir fühlen uns geehrt, dass unsere Gruppe an einem so weitreichenden Projekt teilnehmen kann, das Italiens Tourismusfirmen neuen Schub verleiht und ihre ökologische Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Kontext des NARP vorantreibt. Banca Finint und Finint Investments bringen gemeinsam mit Sinloc ihre umfangreiche Erfahrung in der Arbeit mit italienischen Unternehmen für Wachstum und Entwicklung für Ort in das Management des Projekts ein.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Zeitraum 2019–2022 vergab die EIB-Gruppe mehr als 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien.

Die Equiter S.p.A. ist Investor und Finanzberater im Bereich Infrastruktur und Innovation. Das Unternehmen wählt, tätigt und verwaltet insbesondere direkte und indirekte Investments in Risikokapital, um vor Ort durch Impact-Finanzierungen die sozioökonomische Entwicklung und ein langfristiges nachhaltiges Wachstum zu fördern. Equiter ist professioneller Verwalter und langfristiger Investor mit beachtlicher Erfolgsbilanz in Greenfield-Investments. Die Gruppe der Anteilseigner ist einzigartig: Es handelt sich um drei der größten italienischen Bankstiftungen (Compagnia di San Paolo, Fondazione Cassa di Risparmio di Torino und Fondazione Cassa di Risparmio di Cuneo), kombiniert mit der stabilisierenden Präsenz der Intesa Sanpaolo-Gruppe.

Die Banca Finint-Gruppe ist in Italien in den Bereichen Corporate und Investment Banking, strukturierte Finanzierungen, Wealth und Asset Management-Märkte aktiv. Banca Finint wurde Ende 2014 errichtet und baut auf der über 40-jährigen Tätigkeit der 1980 von Enrico Marchi gegründeten Finanziaria Internazionale-Gruppe auf. Die Banca Finint-Gruppe wurde 2016 ins Leben gerufen, mit Banca Finint als Muttergesellschaft. Banca Finint ist vor allem spezialisiert auf Fremdkapitalmärkte (Minibonds und spezielle Finanzierungen) und auf die Strukturierung und das Management von Verbriefungen, Covered Bond-Geschäften und strukturierten Finanzierungen. Sie berät in außerordentlichen Finanzgeschäften, führt Basket Bond-Transaktionen durch und unterstützt Firmen und die Realwirtschaft. Der Bankengruppe gehören folgende Unternehmen an: die Vermögensverwaltungsgesellschaft Finint Investments SGR (Management von Wertpapieren und Immobilienfonds mit unterschiedlichen Strategien je nach Anforderung inländischer und internationaler Investoren), Finint Private Bank (erweiterte Beratung und offene Investments-Plattform für Privatkunden und Familien) und Finint Revalue (spezialisiert auf Credit Asset Management). Die Gruppe hat ihren Sitz in Conegliano in der Region Venetien und Büros in Mailand, Rom und Trient. Mit einem verwalteten Vermögen von zehn Milliarden Euro beschäftigt sie über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 190 Finanzberaterinnen und -berater in 62 Niederlassungen.

Die Sinloc (Sistema Iniziative Locali) S.p.A. macht sich für lokale Entwicklung stark. Sie erbringt Investitions- und Beratungsdienste in Italien und Europa und fördert die Entwicklung insbesondere durch Infrastrukturprojekte, Machbarkeitsstudien, technische Hilfe und Investitionen in Projekte in öffentlich-privater Partnerschaft. Sinloc hilft lokalen Institutionen und Unternehmen beim Projektdesign und bei der effizienten Nutzung nationaler und europäischer Finanzmittel. Zu den Anteilseignern gehören elf Bankstiftungen.