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Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird ihr Finanzierungsengagement in den Ländern Afrikas, des karibischen Raums und des Pazifischen Ozeans (AKP-Länder) in den kommenden sieben Jahren verstärken. Dies wurde im AKP-EU-Ministerrat vereinbart. EIB-Präsident Werner Hoyer hat diese Woche den jährlichen Besuch der Botschafter der AKP-Partnerländer am Hauptsitz der Bank in Luxemburg zum Anlass genommen, um anzukündigen, dass die Finanzierungen im Rahmen der AKP-Investitionsfazilität für diese Region um etwa 25 % ausgeweitet werden sollen. Ferner hat er bekräftigt, dass die EIB als Einrichtung der EU für langfristige Finanzierungen weiterhin Infrastrukturprojekte, privatwirtschaftliche Vorhaben und Initiativen zur regionalen Integration in den AKP-Ländern unterstützen wird.

„Die Europäische Investitionsbank hat sich verpflichtet, langfristige - und vor allem privatwirtschaftliche – Investitionsvorhaben in den AKP-Staaten zu fördern. Die Weitergabe von Erfahrungen, die in den vergangenen 50 Jahren in dieser Region gewonnen wurden, hat eine erfolgreiche Durchführung von Projekten  sichergestellt. Zudem konnten langfristige Investitionen realisiert werden, die das Leben von Millionen von Menschen verbessert und die wirtschaftliche Entwicklung angekurbelt haben. Die Bank der EU ist die einzige internationale Finanzierungsinstitution, die sich sowohl in Europa als auch in den AKP-Staaten engagiert. Wir freuen uns in den kommenden Jahren unser effizientes Engagement  zu verstärken, das Finanzierungen, die Kombination von EIB-Darlehen und Haushaltsmitteln der EU sowie Beratungsleistungen umfasst. Die EIB begrüßt die „Agenda für den Wandel“, das neue Konzept für die Entwicklungspolitik der EU,“ so EIB-Präsident Werner Hoyer.

Die Genehmigung der Entwicklungszusammenarbeit der EU in den AKP-Ländern im Zeitraum 2014-2020 durch den AKP-EU-Ministerrat bestätigt den Beitrag, der durch die Kombination der Mitteln der AKP-Investitionsfazilität und der Finanzierungen der EIB aus eigenen Mitteln für AKP-Vorhaben erbracht werden kann. Im Rahmen des 11. Europäischen Entwicklungsfonds werden weitere 500 Mio EUR für die AKP-Investitionsfazilität - einen revolvierenden risikotragenden Fonds zur Finanzierung von Vorhaben des privaten Sektors - sowie Zuschüsse von 634 Mio EUR zur Finanzierung von Zinsvergütungen und technischer Hilfe zur Verfügung gestellt. Diese Mittel werden durch weitere 2,5 Mrd EUR ergänzt, die die Europäische Investitionsbank aus eigenen Mitteln bereitstellt und vorwiegend zur Finanzierung von Vorhaben im öffentlichen Sektor bestimmt sind. Die Finanzierungen der EIB werden durch eine Garantie der EU-Mitgliedstaaten besichert.

Der Beschluss des Rates der Europäischen Union, die Mittel für die AKP-Investitionsfazilität aufzustocken, wird es dem von der EIB verwalteten revolvierenden Fonds ermöglichen, privatwirtschaftliche Investitionen stärker zu unterstützen. Seit 2003 haben sich die Finanzierungen aus der Investitionsfazilität deutlich auf durchschnittlich 450 Mio EUR pro Jahr erhöht. Es wird davon ausgegangen, dass die Finanzierungen aus der Investitionsfazilität bis Ende 2020 ein Gesamtvolumen von 9 Mrd EUR erreichen werden, was nahezu dem dreifachen Betrag der ursprünglichen Kapitalausstattung entspräche.

Pim van Ballekom, der für Finanzierungen in den AKP-Ländern zuständige Vizepräsident der EIB, sagte in diesem Zusammenhang: „Die Europäische Investitionsbank wird sich auf ihre guten Ergebnisse stützen, die sie in den vergangenen 50 Jahren bei der Finanzierung wichtiger Infrastrukturvorhaben erzielt hat. Diese Infrastrukturvorhaben sind für die Entwicklung des privaten Sektors und eine bessere regionale Integration unerlässlich.  Die Bank wird in den AKP-Ländern weiterhin schwerpunktmäßig den privaten Sektor und vor allem kleine und mittlere Unternehmen unterstützen. Wir danken für das Vertrauen, das uns für unsere weitere Tätigkeit und die Förderung von Vorhaben entgegengebracht wird, die sich positiv auf die Menschen in den AKP-Ländern auswirken. Wir freuen uns, in den kommenden sieben Jahren langfristige Investitionen in dieser Region noch stärker und effizienter zu fördern.“

In den vergangenen zehn Jahren hat die Europäische Investitionsbank nahezu 7 Mrd EUR in Form langfristiger Darlehen für Projekte in den AKP-Ländern vergeben. In diesem Jahr schaut die Bank auf ein 50jähriges Engagement in den AKP-Ländern zurück. Außerdem werden in diesem Jahr bereits seit zehn Jahren Finanzierungen aus der AKP-Investitionsfazilität bereitgestellt. Der 11. Europäische Entwicklungsfonds deckt den Zeitraum 2014-2020 ab und bestimmt das Gesamtengagement der EU in den AKP-Partnerländern.