Im Podcast „A Dictionary of Finance“ geht es diesmal um die zwei Hauptmöglichkeiten, wie sich Unternehmen Geld beschaffen können

Bei Eigenkapital spricht man auch von Aktien oder Anteilen, weil Sie damit einen Anteil an einem Unternehmen erwerben. Potenziell können Sie dabei alles verlieren, was Sie eingesetzt haben. Das ist das Risiko. Aber dafür sind auch die Ertragschancen unbegrenzt – je erfolgreicher das Unternehmen, desto mehr Geld erhalten Sie zurück.

Fremdkapital ist eine fest verzinsliche Verbindlichkeit und wird oft in Form von Anleihen aufgenommen. Die Käufer der Anleihen erhalten einen festen Zins – und am Ende der Laufzeit den gesamten Betrag zurück, den sie ursprünglich angelegt haben. Mehr nicht, egal wie erfolgreich das Unternehmen ist. Aber auch nicht weniger, außer wenn das Unternehmen Pleite macht.

Allar und Matt arbeiten bei einer Bank – der Europäischen Investitionsbank. Sie selbst sind allerdings keine Bankfachleute, und wenn sie mit Kollegen reden, die sich mit der Materie auskennen, schwirrt ihnen bei all dem Fachjargon oftmals der Kopf. Manchmal gucken sie sich dann an und sagen: „Für diese ganzen Fachbegriffe müsste man eigentlich einen Podcast einrichten.“

Und den gibt es jetzt. Von Allar und Matt. Sie helfen uns, die Finanzwelt und die Wirtschaft besser zu verstehen. Auch Ihnen, wenn Sie studieren oder ein Unternehmen leiten oder einfach nur verstehen wollen, was die Politiker meinen, wenn sie über Wirtschaftsthemen diskutieren.

In der zweiten Folge von „A Dictionary of Finance“ geht es um Eigenkapital und Fremdkapital. Allar und Matt sprechen darüber mit Kristin Lang, die bei der Europäischen Investitionsbank für internationale Banken in Mittel- und Südosteuropa zuständig ist, und mit Angus MacRae aus dem Bereich Eigenkapital, neue Produkte und besondere Operationen der EIB.

Das Wichtigste auf einen Blick:                                                           

  • Anhand des Unternehmenswertes kann man den Wert einer Aktie ermitteln.
  • Aktien existieren heute nicht mehr auf dem Papier. Sie werden stückelos gehandelt.
  • Unternehmen geben Aktien aus, um Geld für Investitionen zu erhalten, damit sie wachsen oder rentabler arbeiten können. Verdient ein Unternehmen mit seinen Kunden Geld, wird es wertvoller, und der Aktienkurs steigt.
  • Der Käuferkreis von Aktien ist groß: Banken, Pensionsfonds – und auch Privatpersonen gehören dazu. Angus sagt: „Was die Wirtschaft antreibt, sind Menschen, die es für eine gute Idee halten, in Unternehmen zu investieren – damit diese wachsen und nützliche Dinge tun können.“
  • Wenn ein Unternehmen glaubhaft nachweist, dass es Geld verdient, werden Banken bereit sein, ihm Geld zu leihen, erklärt Kristin. „Dann nimmt das Unternehmen Fremdkapital auf“, sagt sie. „Hierfür muss es zu festen Terminen Zinsen zahlen und das aufgenommene Kapital wieder tilgen.“

Im Podcast wird auch erklärt, wie Start-up-Unternehmen Eigen- und Fremdkapital nutzen können – ein wichtiges Thema heutzutage. Außerdem lernen wir etwas über Bonitätseinstufungen. Wir können uns Angus als Inhaber eines Friseursalons vorstellen, und Allar interessiert sich für alles, was es bei den Hauptversammlungen gratis gibt. Er ist leicht zu begeistern.

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