Die Europäische Freihandelsassoziation
Die EFTA
Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) hat derzeit vier Mitgliedsländer: Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Die EFTA ist der drittgrößte Handelspartner der EU. Ihre vier Mitglieder haben gut entwickelte Volkswirtschaften und stehen der Europäischen Union geografisch, politisch und kulturell nahe.
Die EIB in Aktion
Die EIB fördert seit den 1970er-Jahren Projekte in den vier EFTA-Ländern. Den rechtlichen Rahmen für diese Finanzierungen bildet die 1994 eingerichtete EFTA-Fazilität. Unter der Fazilität wurden bisher rund 55 EIB-Projekte über insgesamt 4,251 Milliarden Euro unterzeichnet. Norwegen ist der größte EFTA-Markt (56 Prozent der Unterzeichnungen) der Bank, gefolgt von Island mit 24 Prozent.
Die EIB setzt dabei ihre eigenen Mittel ein. Die Projekte müssen dieselben Förderkriterien erfüllen wie Projekte in der Europäischen Union, und auch die Verfahren sind dieselben.
In den EFTA-Regionen leisten wir einen Beitrag zu Klimaschutz, Stadtverkehr, Infrastruktur und Technologie.
Es gelten keine Quoten für die einzelnen Länder. Im Dezember 2021 genehmigte der Rat der Gouverneure der EIB einen zusätzlichen Finanzierungsrahmen von 800 Millionen Euro. Somit kann die Bank bis Ende 2025 insgesamt rund 5,9 Milliarden Euro für Projekte in den EFTA-Ländern bereitstellen.
Die meisten Projekte sind in Norwegen geplant, weitere klimarelevante Projekte in Island. Alle künftigen Projekte tragen direkt zu den Förderprioritäten der Bank für den Klimaschutz bei.
In Norwegen finanzieren wir einen sauberen städtischen Verkehr und nachhaltige Mobilität, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Klimaziele zu erreichen. Insbesondere fördern wir den NordLink-Interkonnektor. Das Seekabel durch die Nordsee wird Norwegen und Deutschland verbinden – ein wichtiger Schritt hin zu einem klimafreundlicheren und integrierten Energiesystem.
In Island fördert die EIB Projekte für grüne Energie. Der staatliche Stromkonzern Landsvirkjun errichtete mithilfe der EIB ein neues Geothermiekraftwerk, und Reykjavik Energy Geothermal erweiterte zwei Geothermiekraftwerke. Über Medizintechnik- und Infrastrukturprojekte fördern wir die isländische Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze in der Covid-19-Krise.
In der Schweiz unterstützen wir verschiedene Investitionsprojekte sowie Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) für einen kleineren CO2-Fußabdruck. Die Bank pflegt Kontakte mit verschiedenen potenziellen Partnern, insbesondere innovativen Unternehmen, die für die InnovFin-Initiative infrage kommen könnten.
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