Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt insgesamt 300 Millionen Euro zur Finanzierung vorrangiger Vorhaben im Rahmen des rumänischen Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 2007-2013 zur Verfügung. Damit sollen insbesondere Projekte zur Wiederaufforstung, zur Verbesserung der Forstwirtschaft und zum Waldschutz sowie kleine ländliche und landwirtschaftliche Infrastrukturvorhaben gefördert werden.

Der für EIB-Finanzierungen in Rumänien zuständige Vizepräsident Mihai Tanasescu sagte: „Das EIB-Darlehen soll dazu beitragen, dass mehr als 44 000 landwirtschaftliche Betriebe umweltfreundlicher arbeiten und rund 2400 forstwirtschaftliche Betriebe besser geführt werden. Darüber hinaus sollen Arbeiten zur Erosionsminderung auf einer Fläche von insgesamt 60 000 Hektar sowie Maßnahmen zum Hochwasserschutz in mehr als 1000 Gemeinden gefördert werden. Dies trägt dazu bei, das Risiko solcher Überschwemmungskatastrophen wie jüngst in Südrumänien zu verringern. Schließlich wird das Darlehen auch zu einer besseren Ausschöpfung von EU-Mitteln durch Rumänien führen, da das EIB-Darlehen es für das Land leichter macht, EU-Zuschüsse zu erhalten.“

Die EIB-Mittel werden zur Schaffung von Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten beitragen und die Nutzung von Biogas und Biomasse und damit erneuerbare Energien fördern. Zugleich wird die mit der Tierhaltung verbundene Belastung der Oberflächengewässer und des Grundwassers verringert. Es wird außerdem dazu dienen, das Forststraßennetz zu verbessern, das für eine nachhaltige Forstwirtschaft benötigt wird. Dadurch sollen insbesondere die Brandbekämpfung sowie der Schutz und die nachhaltige langfristige Nutzung der Waldressourcen verbessert werden.

Der Träger des Projekts ist das rumänische Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Die Endbegünstigten des EIB-Darlehens sind die im Rahmen des rumänischen Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum geförderten öffentlichen und privaten Einrichtungen (auch kleine und mittlere Unternehmen).