Die Europäische Investitionsbank hat den Verkauf der ersten Tranche von Emissionszertifikaten im NER300-Programm abgeschlossen. Die Erlöse fließen in CCS-Demonstrationsprojekte (Kohlendioxidabtrennung und -speicherung) und in innovative Technologien im Bereich erneuerbare Energien. Die Europäische Investitionsbank hat seit Beginn der Veräußerungen im Dezember 2011 im Auftrag der Europäischen Kommission insgesamt 200 Mio Zertifikate verkauft.

Der nächste Monatsbericht über die Verkäufe im September 2012 wird am Mittwoch, dem 10. Oktober 2012, kurz nach 18 Uhr MEZ veröffentlicht. Genaue Informationen zur Höhe der Erlöse aus der ersten NER300-Tranche werden in einem gesonderten Bericht vorgelegt.

Im Rahmen der NER300-Initiative werden 300 Mio Zertifikate – also die Berechtigung, jeweils eine Tonne Kohlendioxid zu emittieren – aus der Neuanlagenreserve des Emissionshandelssystems der EU zur Verfügung gestellt. Die Erlöse aus dem Verkauf werden für Investitionen in innovative Technologien für erneuerbare Energien und in CCS-Demonstrationsprojekte verwendet. Die Zertifikate wurden im Rahmen des Emissionshandelssystems der EU verkauft. Die Erlöse kommen den Projekten bei Durchführung zugute. 

Die erste Tranche mit 200 Mio Zertifikaten wurde wie vorgesehen innerhalb von zehn Monaten nach Lieferung am 2. Dezember 2011 verkauft. Grundlage war die Kooperationsvereinbarung zwischen der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Kommission. Die Veräußerungen wurden am 28. September 2012 abgeschlossen, zwei Handelstage vor Fristablauf für die erste Tranche.

Für die zweite NER300-Tranche mit 100 Mio Zertifikaten steht noch keine Frist fest. Die EU-Kommission und die Europäische Investitionsbank haben vereinbart, dass der Verkaufsbeginn der zweiten Tranche festgelegt wird, wenn die Erfahrungen aus der Veräußerung der ersten 200 Mio Zertifikate ausgewertet wurden. Voraussichtlich wird der Verkauf der zweiten Tranche spätestens Ende 2013 abgeschlossen sein. Näheres zum Zeitplan wird noch bekanntgegeben.