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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute angekündigt, dass sie bis zu 15 Mio USD in einen neuen, in Kairo ansässigen Private-Equity-Fonds – den MENA Joint Investment Fund – investieren wird. Im Rahmen seiner Tätigkeit wird der Fonds Beteiligungen an privaten Unternehmen hauptsächlich in Ägypten, aber auch in andern Ländern im Nahen Osten und in Nordafrika eingehen. Das Engagement der EIB wurde heute in Kairo von EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive im Beisein von Ahmed Heikal, Präsident und Gründer von Citadel Capital, angekündigt.

Der Fonds wurde von Citadel Capital errichtet, einer führenden Private-Equity-Gesellschaft mit Sitz in Kairo. Das Anfangskapital beträgt 150 Mio USD und wird voraussichtlich bis 2010 auf bis zu 500 Mio USD erhöht werden. Zu den Ko-Investoren gehören internationale Finanzierungsinstitutionen wie die EIB, die International Finance Corporation und die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) sowie private Investoren. 

Die Hauptaktivität des Fonds wird darin bestehen, Eigenkapital für eine Vielzahl von Gesellschaften in unterschiedlichen Branchen wie beispielsweise Verpackung, Abfallmanagement und Recycling, im Textilsektor, in der Agroindustrie und im Bereich erneuerbare Energien bereitzustellen. Ziel des Fonds ist es, die Bildung regionaler Marktführer zu fördern; zu diesem Zweck sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, über ihre lokalen Märkte hinaus zu expandieren. 

Über sein Portfolio von Beteiligungsunternehmen wird der Fonds voraussichtlich bis zu 12 000 Arbeitsplätze schaffen.  Das Investmentkonzept von Citadel Capital steht voll in Einklang mit den Zielen der EIB, der Bank der Europäschen Union, die bestrebt ist, die Entwicklung des privaten Sektors und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wirtschaftswachstum in der Region in Einklang mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik zu fördern. 

Hintergrundinformationen:

Die Europäische Investitionsbank

Die EIB ist die Bank der Europäischen Union.  Für die Finanzierungen der EIB in den Partnerländern des Mittelmeerraums ist die FEMIP (Investitionsfazilität und Partnerschaft Europa-Mittelmeer) zuständig. Die FEMIP fördert die Entwicklung in neun Ländern: Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Marokko, Syrien, Tunesien sowie Gazastreifen und Westjordanland. Mit ihrer Finanzierungstätigkeit verfolgt sie zwei vorrangige Ziele: Unterstützung der Privatwirtschaft, der treibenden Kraft eines nachhaltigen Wachstums, sowie Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Investitionen durch effiziente Infrastruktur und ein geeignetes Bankwesen. Mit einem Finanzierungsvolumen von mehr als 8,5 Mrd EUR seit 2002 hat sich die FEMIP zum wichtigsten Finanzpartner für den Mittelmeerraum entwickelt. Außerdem fördert sie den Dialog zwischen den EU- und den Nicht-EU-Ländern des Mittelmeerraums auf institutioneller Ebene sowie mit den Vertretern der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft.