In dieser Folge von „A Dictionary of Finance“ erfahren wir, dass Risikokapitalgeber in innovative Unternehmen investieren, um mit sogenannten disruptiven Ideen Geld zu verdienen.

Mit Risikokapital – auch Wagniskapital genannt – werden Innovationen finanziert, genauer gesagt innovative Unternehmen, die von normalen Banken als zu risikoreich eingestuft werden.

Wenn Sie eine Bäckerei aufmachen wollen, kann Ihre Bank vor Ort vermutlich einschätzen, ob Sie damit Erfolg haben werden oder nicht. Ist die Bank von Ihrem Vorhaben überzeugt, bekommen Sie einen Kredit. Damit können Sie dann Geschäftsräume mieten, Ausrüstung anschaffen und Mitarbeiter einstellen. Banken kennen sich mit Bäckereien aus – Brot- und Backwaren werden schließlich schon seit Jahrhunderten hergestellt.

Aber was passiert, wenn Sie mit einer völlig neuen Idee ankommen, die entweder viel Geld einbringt oder komplett floppt? Dafür wird Ihnen die Bank wahrscheinlich keinen Kredit geben – aus Angst, dass das Geld am Ende weg ist.

Mit so einer Idee gehen Sie besser zu einem Risikokapitalgeber. Risikokapitalgeber finanzieren sogenannte disruptive Unternehmen, deren Erfolgschancen nicht so leicht einzuschätzen sind.

Allar und Matt sprechen mit Uli Grabenwarter vom Europäischen Investitionsfonds. Uli erzählt uns, wie er durch Elefanten (und Lateinunterricht) zum Unternehmer wurde.

Er spricht dabei über Risikokapital, Wagniskapital und Unternehmertum und definiert für uns die wichtigsten Begriffe.

Seed-Finanzierung: Die erste Finanzspritze für ein Unternehmen, auf das ein Risikokapitalgeber setzt. Mit diesen Mitteln entwickelt das Start-up-Unternehmen sein Geschäftsmodell, oder es weist dem Kapitalgeber nach, dass seine Idee eine echte Marktchance hat.

Mezzanine-Kapital: Solche Finanzierungen werden in einer relativ späten Entwicklungsphase bereitgestellt, wenn das Unternehmen schon fast so weit ist, dass es Kredite von Banken bekommt. Mit Mezzanine-Kapital wird das Eigenkapital der Gründer nicht verwässert. Bereitgestellt wird es von Risikokapitalgebern, spezialisierten Mezzanine-Fonds und von Private-Equity-Fonds.

Uli erläutert uns auch, wie Risikokapitalgeber sich wieder von ihren Unternehmen trennen.

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