Die Europäische Investitionsbank hat sich bereit erklärt, eine neue Initiative der Piraeus Bank für Darlehen an kleine Unternehmen zu unterstützen, mit der speziell Arbeitsplätze für junge, arbeitslose Menschen in Griechenland geschaffen werden sollen.

Die Piraeus Bank hat einen neuen Vertrag mit der Europäischen Investitionsbank für die Finanzierung von Unternehmen, die ihren Sitz in Griechenland haben oder dort tätig sind, unterzeichnet und bleibt damit ihrem Engagement für das Unternehmertum treu.

Mit diesem Vertrag führt die Bank ihre bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit mit der EIB im Rahmen des Programms „Sammeldarlehen für KMU“ fort. Durch das neue Darlehen verfügt die Piraeus Bank letztendlich über ein Portfolio von 90 Millionen Euro, mit dem sie Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Midcap-Unternehmen in Form von Projektdarlehen fördert und Liquidität in Form von Betriebskapital bereitstellt, um den Ausbau von bestehenden Lieferketten zu unterstützen.

Hervorzuheben ist, dass dieser Vertrag im Rahmen der Initiative „Arbeitsplätze für junge Menschen“ abgeschlossen wird, die Unternehmen, die die Beschäftigung junger Menschen fördern, günstige Zinssätze anbietet. Die Piraeus Bank und die Europäische Investitionsbank haben ihre Zusammenarbeit genau zum richtigen Zeitpunkt fortgesetzt, um aktiv und entscheidend zur Stärkung der griechischen Unternehmer und des nachhaltigen Wachstums sowie zur Förderung der Jugendbeschäftigung beizutragen. Der Vertrag ist Teil einer Strategie, mit der die Piraeus Bank wieder für ein nachhaltiges Wachstum der griechischen Wirtschaft sorgen will.

„Die Europäische Investitionsbank will in Griechenland vor allem den Privatsektor und junge Menschen fördern. Die Piraeus Bank ist ein wichtiger Partner für die EIB in Griechenland. Gemeinsam können wir Unternehmen in dem Land helfen, ihre Geschäftstätigkeit auszubauen und so dringend benötigte Arbeitsplätze zu schaffen“, stellte der für Finanzierungen in Griechenland zuständige EIB-Vizepräsident Jonathan Taylor fest.

Die Europäische Investitionsbank stellt 40 Millionen Euro bereit, mit denen Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen gefördert sowie Betriebskapital für in Betracht kommende Investitionen zur Beschäftigung von Jugendlichen finanziert werden sollen. Anfang der Woche wurden die neuen Finanzierungsverträge im Rahmen der Initiative „Qualifikation und Beschäftigung - Investition in die Jugend“ unterzeichnet.

Die EIB richtete die Initiative „Qualifikation und Beschäftigung – Investition in die Jugend“ im Juli 2013 ein. Es ist das erste Finanzierungsprogramm der Bank, mit dem speziell junge Leute unterstützt werden. Ergänzend zu Maßnahmen zur Jugendbeschäftigung auf Ebene der EU und der Mitgliedstaaten werden im Rahmen der EIB-Initiative Berufsausbildungsprogramme sowie Mobilitätsprogramme für Studenten und Auszubildende mitfinanziert. Zudem soll in kleineren Unternehmen das Angebot an Arbeitsplätzen für junge Menschen verbessert werden.

Mit dem neuen Darlehen an die Piraeus Bank arbeitet die EIB zum zweiten Mal in zwei Wochen auf der Basis des Jugendbeschäftigungsprogramms mit einer griechischen Bank zusammen. Im Rahmen der Initiative „Qualifikation und Beschäftigung – Investition in die Jugend“ finanziert die Europäische Investitionsbank die Darlehensvergabe von Banken in den Mitgliedstaaten, in denen die Arbeitsmarktbedingungen für junge Menschen besonders schwierig sind.

Mithilfe der 40 Millionen Euro, die die EIB bereitstellt, wird die Piraeus Bank in den kommenden Monaten Darlehen an Unternehmen aus dem Industrie-, Tourismus- und Dienstleistungssektor vergeben. Die Unternehmen werden von günstigeren Zinssätzen profitieren. Dadurch können sie verstärkt gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland vorgehen.

2016 hat die Europäische Investitionsbank 215 Millionen Euro für Investitionsvorhaben in Griechenland bereitgestellt und damit unter anderem die neue griechische Stiftung für Forschung und Innovation, Forschungsaktivitäten von Unternehmen und die industrielle Entwicklung gefördert.