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Werner Hoyer, President of the EIB, and Sahle-Work Zewde, President of Ethiopia

Die EIB muss vor allem in Afrika mehr tun, um die UN-Entwicklungsziele zu erreichen, betonte EIB-Präsident Werner Hoyer zum Auftakt des Africa Day. Gastgeber der Veranstaltung in Addis Abeba waren die EIB und die UNIDO. „Wir müssen die richtigen Strukturen schaffen, um den Privatsektor zu fördern und private Mittel zu mobilisieren“, erklärte der EIB-Präsident in seiner Eröffnungsrede. „Wir brauchen einen Wandel von Entwicklungshilfe zu Investitionen, von Armut zu Wohlstand.“

In junge Menschen und Frauen investieren – für eine bessere Zukunft

„Afrika muss mehr in seine Menschen investieren, denn es braucht Fachwissen und Know-how vor Ort“, so Hoyer. „Gleichzeitig brauchen die Länder in Afrika einen stärkeren Rechts- und Regulierungsrahmen. Daraus ergeben sich qualitativ bessere Projekte, mehr Nachhaltigkeit und letztlich bessere Zukunftsperspektiven für den Kontinent.“

„Ich begrüße es sehr, dass sich die äthiopische Regierung verstärkt um die Geschlechtergleichstellung und Chancengleichheit bemüht“, sagte Hoyer zu Äthiopiens neuer Präsidentin Sahle-Work.

Die Präsidentin hob auf der Konferenz insbesondere das EIB-Projekt zur Förderung äthiopischer Unternehmerinnen „Women Entrepreneurship Development Project“ hervor, das EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle auf der Konferenz unterzeichnete.

Nachhaltige Industrialisierung – für mehr Arbeitsplätze

Die EIB betonte die Vorteile einer nachhaltigen Industrialisierung für Afrika, dem zentralen Thema der Konferenz. Der EIB-Präsident und der EIB-Vizepräsident besuchten nach einem Treffen mit Präsidentin Sahle-Work und dem äthiopischen Premierminister von der EIB geförderte Projekte in Addis Abeba. Vor Ort sprachen sie mit den Kreditnehmern und Projektträgern.

Abschließend erklärte Ambroise Fayolle: „Für uns alle – die Regierung, Organisationen wie die UNIDO, für die EIB selbst und auch für den Privatsektor – gilt es, die richtigen Partnerschaften und Kooperationen zu finden. Nur so erreichen wir die beiden wichtigsten Ziele in Afrika: nachhaltige Industrialisierung und Beschäftigung. Heute haben wir mehr über die Herausforderungen und Hürden der Industrialisierung in Afrika erfahren.“

Rede von EIB-Präsident Werner Hoyer