>@EIB

  • Mit dem Darlehen kann das Unternehmen seine FEI-Strategie zur Entwicklung neuer Lösungen für Fahrzeuginnenräume umsetzen
  • Durch die Investitionen werden in Spanien, Deutschland und Frankreich Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Fachkräfte entstehen

Die Bank der EU hat mit der Antolín-Gruppe ein Darlehen über 100 Millionen Euro zur Finanzierung der FEI-Strategie des Konzerns unterzeichnet. Durch den Finanzierungsbeitrag der EIB kann das multinationale Unternehmen innovative Lösungen für Fahrzeuginnenräume entwickeln, die ihm Wettbewerbsvorteile auf dem Markt verschaffen werden. Außerdem helfen diese Lösungen, Autos auf dem neuesten Stand der Technik sicherer, komfortabler und umweltfreundlicher zu gestalten.

Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und dem Präsidenten des Konzerns Ernesto Antolín unterzeichnet. Das Darlehen ist durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, den zentralen Bestandteil der Investitionsoffensive für Europa, die auch als „Juncker-Plan“ bekannt ist.

Die von der EIB mitfinanzierten Investitionsvorhaben betreffen die Innovationszentren des Konzerns in Spanien, Deutschland und Frankreich. Sie werden die Antolín-Gruppe weltweit wettbewerbsfähiger machen. Für ihre FEI-Strategie 2018–2020 in Europa hat die Gruppe rund 220 Millionen Euro eingeplant. Damit will sie sich angesichts der aktuellen Umwälzungen in der Branche – Stichworte: vernetztes und autonomes Fahren, Elektroauto und Industrie 4.0 – eine führende Rolle sichern.

Das Darlehen wird zur Entwicklung neuer Patente beitragen und damit die Innovationsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie stärken. Die Forschungsprojekte der Antolín-Gruppe betreffen folgende Bereiche: natürliche Werkstoffe, Mobilität der Zukunft durch neue Konzepte und Designs für Fahrzeuginnenräume, fortgeschrittene Fertigungstechnologien sowie Integration von elektronischen und Beleuchtungsfunktionen in Automobilkomponenten.

Das Darlehen wird durch die Investitionsoffensive für Europa unterstützt. Dadurch kann die EIB Projekte finanzieren, die aufgrund ihrer Struktur oder Art höhere Risiken aufweisen. Durch die EIB-Finanzierung ist sichergestellt, dass die Projekte fristgerecht zwischen 2018 und 2020 durchgeführt werden können. Außerdem stehen damit die notwendigen Mittel bereit, um die vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern und auch in Zukunft Stellen für qualifizierte Fachkräfte zu schaffen. Die Antolín-Gruppe beschäftigt rund 1 000 Ingenieure in Europa, darunter etwa 350 in Spanien.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Madrid unterstrich EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Mit diesem Darlehen unterstützt die EIB die Innovationsbemühungen der spanischen Antolín-Gruppe, eines großen multinationalen Unternehmens der europäischen Automobilindustrie. Die Investitionen, die die Bank mitfinanziert, fördern die Innovation in einer Branche, die von wesentlicher Bedeutung für die Wirtschaft Europas ist. Außerdem tragen sie dazu bei, Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Fachkräfte zu schaffen.“

Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation: „Wer in Forschung und Innovation investiert, investiert in die Zukunft Europas. Mit dem EIB-Darlehen von 100 Millionen Euro im Rahmen des Juncker-Plans kann die Antolín-Gruppe innovative Produkte entwickeln, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in Europa verbessern werden. Es freut mich, dass die Europäische Union ein hoch innovatives Projekt in einer klassischen Branche wie der Automobilindustrie unterstützt. Europäische Unternehmen, die finanzielle Unterstützung für ihre FEI-Anstrengungen benötigen, müssen diese auf jeden Fall erhalten.“

Ernesto Antolín, Präsident der Antolín-Gruppe: „Das Auto der Zukunft wird ein Raum sein, in dem Menschen viel Zeit verbringen, deshalb muss sein Innenraum mit neuen Funktionen und Lösungen ausgestattet sein. Wir wollen ein Schlüsselpartner der Automobilhersteller bei der Entwicklung der Fahrzeuginnenräume der Zukunft sein. Dabei kommt es entscheidend auf unsere Innovationskraft an, die wir mit der Unterstützung der EIB weiter verstärken werden.“