>@Anne-Cécile Auguin/EIB

  • Diese Finanzierung von 50 Millionen Euro ist von großer Bedeutung für den Ausbau des größten Hafens in Frankreich, der aufgrund seiner strategischen Lage ein wichtiges Glied der Transport- und Logistikkette in Europa und im Mittelmeerraum ist.
  • Es werden fünf strategisch bedeutende Projekte in sehr unterschiedlichen Sektoren finanziert, wie etwa die Verbindung der Containerterminals in Fos, die Neuorganisation der Fährterminals für Korsika und den Maghreb sowie den Ausbau des Logistikgebiets von La Feuillane.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) – die Bank der Europäischen Union – hat ein Darlehen über 50 Millionen Euro zur Unterstützung der Hafenausbauprojekte vergeben und so ihre Partnerschaft mit dem Hafen Marseille Fos erneuert. Das Partnerschaftsabkommen wurde am 28. Mai 2018 von Christine Cabau Woehrel, Vorstandsvorsitzende des Hafens Marseille Fos, und von Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident, unterzeichnet. Im Anschluss daran besuchten die beiden den Bereich des Hafens, an dem die beiden Containerterminals in Fos miteinander verbunden werden (Darse 2).

Diese neue Partnerschaft dient der Finanzierung von fünf Projekten, die Gesamtinvestitionen von 136 Millionen Euro erforderlich machen. Die Finanzierung betrifft die östlichen Hafenbecken, die Umgestaltung des internationalen Fährpassagierterminals und des Terminals für Korsika sowie die Verbreiterung der nördlichen Zufahrtsrinne für große Kreuzfahrtschiffe. Im westlichen Teil des Hafens werden die Schiffsversorgungsstellen saniert, die Einrichtung des Logistikbereichs am Standort La Feuillane fortgesetzt und zwei bestehende Umschlagskais verlängert, um eine zusammenhängende Kailänge von 2,6 Kilometern zu schaffen und so die größten Containerschiffe gleichzeitig aufnehmen zu können.

Christine Cabau Woehrel, Vorstandsvorsitzende des Hafens Marseille Fos: „Wir freuen uns, dass die EIB uns erneut ihr Vertrauen schenkt und zehn Jahre nachdem sie die Einrichtung der 2XL-Terminals unterstützt hat, unsere Projekte mit 50 Millionen Euro mitfinanziert. Der Hafen Marseille FOS verfügt so über eine Investitionskapazität, die es ihm erlaubt, den Ausbau seiner Infrastruktur fortzusetzen und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Diese Unterstützung ist nicht nur für uns als Hafenbetreiber von Bedeutung, die Bereitstellung der Finanzierungsmittel betrifft das gesamte Industrie- und Hafengebiet, da es so für internationale Investoren attraktiver wird.“

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Ich freue mich, dass die EIB mit ihrer umfangreichen Finanzierung die Attraktivität und den Ausbau des Hafens Marseille Fos fördern kann. Der wichtigste Hafen Frankreichs wird damit in die Lage versetzt, sich mit modernen, leistungsstarken und den Anforderungen des Marktes gerechten Infrastrukturanlagen auszustatten. Die Bank der Europäischen Union stärkt damit die Kapazität, die Wettbewerbsfähigkeit und die internationale Reichweite eines in Frankreich einzigartigen Hafenkomplexes. Unser Ziel ist es, die Entwicklung des Hafens von Marseille Fos langfristig zu fördern, die Unternehmen zu unterstützen und die Arbeitsplätze an diesem Standort zu sichern. Die EIB ist besonders stolz, einen auf Europa und die ganze Welt ausgerichteten Hafen zu unterstützen.

Die Partnerschaft steht vollkommen in Einklang mit dem Plan des Hafens Marseille Fos, des wichtigsten Hafens Frankreichs, seine Investitionspolitik und Entwicklung fortzusetzen, und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit und seine Attraktivität für große Unternehmen, die sich im Hafen ansiedeln, zu stärken.

Das starke Wachstum des Verkehrsaufkommens in den vergangenen drei Jahren hat die Glaubwürdigkeit des Hafens Marseille Fos in Frankreich und weltweit erhöht. So konnte er ganz vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren und seine Diversifizierung und die Eroberung neuer Märkte fortsetzen.

Dank der EIB-Finanzierung verfügt der Hafen Marseille Fos über die erforderliche Investitionskapazität, zuversichtlich die wichtigen Etappen des derzeitigen Strategieplans 2014–2018 abzuschließen und bereits den Strategieplan 2019–2023 vorzubereiten.

Als wichtiger Akteur des wirtschaftlichen Aufschwungs durch Investitionen in den französischen Regionen vergab die EIB seit 2011 zur Unterstützung von Projekten in Schlüsselsektoren wie Verkehr und maritimer Infrastruktur, allgemeiner und beruflicher Bildung junger Menschen, Innovations- und Unternehmensförderung, Forschung und Krankenhäuser mehr als 2,4 Milliarden Euro an Direktinvestitionen in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.