• Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Rahmendarlehen von 300 Millionen Euro an die Export-Import Bank of China (Eximbank).
  • Die Initiative soll weitere Geldgeber anziehen und bis zu eine Milliarde Euro für Klimaschutzprojekte mobilisieren.
  • Das gestraffte Finanzierungsprogramm wird neue Vorhaben in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Wasser und nachhaltiger Verkehr in den Provinzen Peking, Tianjin und Hebei fördern.

Im Rahmen der ersten Klimaschutzpartnerschaft zwischen der EIB und der Eximbank sollen neue Vorhaben zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Verbesserung des Umweltschutzes in China mit bis zu einer Milliarde Euro unterstützt werden. Die EIB wird mit technischer Beratung und 300 Millionen Euro neue Energie-, Wasser-, Verkehrs- und Industrieprojekte unterstützen, die die Treibhausgasemissionen erheblich senken und die betreffenden Regionen widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel und extremen Wetterereignissen machen.

„Die Bekämpfung des Klimawandels und der Umweltverschmutzung ist ein weltweites Anliegen, und die Europäische Investitionsbank ist entschlossen, zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens beizutragen. Gemeinsam mit der Eximbank wollen wir insgesamt eine Milliarde Euro für neue Klimaprojekte in China mobilisieren. Diese neue Partnerschaft spiegelt das gemeinsame Engagement Chinas und Europas wider, den Energieverbrauch zu senken, die Schadstoffemissionen zu vermindern und die Umwelt zu schützen. Durch die Mobilisierung von Klimafinanzierungen schaffen wir Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte und verringern die Umweltverschmutzung“, erklärte der für Finanzierungen der Bank in Ostasien zuständige EIB-Vizepräsident Jonathan Taylor.

Die Eximbank begrüßte die Möglichkeit, gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank Klimaschutzvorhaben in ganz China zu unterstützen, da die EIB bei dieser Initiative auch ihre weltweiten Erfahrungen und ihr technisches Know-how einbringen wird. Die Eximbank geht davon aus, dass sich beide Banken gegenseitig ergänzen und in Bereichen und bei Vorhaben von gemeinsamem Interesse noch enger zusammenarbeiten werden.

Der Vertrag für das Darlehen von 300 Millionen Euro wurde Ende 2017 mit dem chinesischen Finanzministerium unterzeichnet. Nach Unterzeichnung der Projektvereinbarung am Hauptsitz der EIB durch Vizepräsident Jonathan Taylor und Yuan Xingyong, dem Vizepräsidenten der Eximbank, die bei der neuen Initiative als Projektträgerin fungiert, können die Mittel nun für die jeweiligen Vorhaben bereitgestellt werden. Eine Delegation mit hochrangigen Vertretern der Eximbank ist derzeit zu Besuch bei der EIB, um sich über bewährte Methoden zu technischen und finanziellen Aspekten aus weltweiten Klimaschutzfinanzierungen zu informieren.

Bei der neuen Initiative handelt es sich um ein gestrafftes Finanzierungsprogramm, aus dem langfristige Finanzierungen für Projekte des öffentlichen und privaten Sektors bereitgestellt werden. Die Mittel werden von der Eximbank vor Ort verwaltet und durch Gelder aus anderen Quellen ergänzt. Das EIB-Darlehen von 300 Millionen Euro soll insgesamt mehr als eine Milliarde Euro für Klimaschutzprojekte mobilisieren.

In den kommenden Monaten werden Projekte ausgewählt, die im Rahmen der neuen Finanzierungsinitiative unterstützt werden sollen. Finanziert werden voraussichtlich Projekte für erneuerbare Energien wie Windparks und kleine Biomasseanlagen sowie Vorhaben für nachhaltigen Verkehr und für Wasserinfrastruktur. Für die Initiative werden Projekte in verschiedenen Regionen Chinas geprüft. Vorrangig sollen Vorhaben in Regionen unterstützt werden, in denen die Schadstoffbelastung am höchsten ist, sowie Projekte, die am wirksamsten zum Klimaschutz beitragen können.