Der Präsident der Republik Niger legte heute den Grundstein für die vierte Trinkwasseraufbereitungsanlage des Goudel-Werks in Niamey. Das Werk soll zu einer besseren Trinkwasserversorgung in der Stadt Niamey beitragen. Dafür stellen die Agence Française de Développement (AFD), die Europäische Investitionsbank (EIB), FINEXPO und das Königreich der Niederlande insgesamt 74,46 Millionen Euro bereit. Der Beitrag der EIB beläuft sich auf 21 Millionen Euro.

Die bestehenden Anlagen in der Hauptstadt Niamey decken gerade einmal 80 Prozent des Trinkwasserbedarfs der Einwohner. Mithilfe des Projekts kann die Trinkwasserproduktion um jährlich 40 000 Kubikmeter (+30 Prozent) erhöht werden, und es entstehen drei Trinkwasserreservoirs mit jeweils 2 000 Kubikmetern. Das Transport- und Verteilungsnetz wird erweitert (277 Kilometer an Leitungen) und 17 700 Anschlüsse für schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen werden bezuschusst. Außerdem sollen 180 Zapfstellen entstehen.

Im Vordergrund steht dabei eine bessere Trinkwasserversorgung für eine Million Menschen, die bereits an das Netz angeschlossen sind, und gleichzeitig sollen bis 2020 weitere 200 000 Menschen Zugang zur Wasserversorgung erhalten.

Bei der Grundsteinlegung waren verschiedene hochrangige Personen anwesend – Jolke Oppewal, Botschafter des Königreichs der Niederlande, Marcel Lescure, Botschafter von Frankreich, Raul Mateus Paula, Botschafter der EU, und Isabelle van Grunderbeeck, Leiterin des Regionalbüros der EIB in Westafrika.