Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat 500 000 Euro für den REVITA-Fonds gespendet. Die Mittel sind Teil der Hilfsmaßnahmen, mit denen die Bank auf die verheerenden Waldbrände reagiert, die am 17. Juni 2017 im Landesinneren Portugals ausbrachen. Die Brände forderten zahlreiche Todesopfer, mehr als 250 Menschen wurden verletzt. Mit den Spendengeldern der EIB sollen die zerstörten Wohnhäuser der portugiesischen Einwohner wiederaufgebaut werden.

Francisco de Paula Coelho, Dekan des EIB-Instituts, erklärte: „Mit der Spende unterstreicht die EIB ihr Engagement für die Opfer humanitärer Katastrophen. Die EIB-Gruppe möchte allen Betroffenen, die bei dieser schrecklichen Tragödie Familienmitglieder oder Freunde verloren haben, nochmals ihr tiefstes Mitgefühl aussprechen und allen Feuerwehrleuten aufrichtig danken, die ihr Leben riskiert haben, um andere zu retten.“

Unter Federführung des EIB-Instituts hat die EIB-Gruppe Mitarbeiterspenden gesammelt, diese durch eigene Mittel ergänzt und beschlossen, die Opfer der Waldbrände mit 500 000 Euro zu unterstützen. Diese EIB-Spende geht an den REVITA-Fonds, der kürzlich von den portugiesischen Behörden eingerichtet wurde, um der einheimischen Bevölkerung zu helfen und das betroffene Gebiet wiederaufzubauen.

Die EIB-Gruppe hat sich in jüngster Zeit bereits an verschiedenen Hilfsmaßnahmen nach humanitären Katastrophen beteiligt, unter anderem nach dem Erdbeben in Italien im August 2016, dem Hurrikan Matthew in Haiti im Oktober 2016 und den Überschwemmungen und Erdrutschen in Peru und Kolumbien 2017.

Die EIB in Portugal

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Finanzierungen für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

2016 stellte die EIB-Gruppe, die aus der EIB und ihrer Tochtergesellschaft – dem Europäischen Investitionsfonds – besteht, 33 600 Millionen Euro für die Finanzierung von KMU bereit und förderte damit 300 000 Unternehmen in ganz Europa. In Portugal unterzeichnete die EIB-Gruppe im vergangenen Jahr Darlehensverträge im Gesamtbetrag von 1 780 Millionen Euro, wovon 1 196 Millionen Euro an mehr als 8 200 portugiesische KMU vergeben wurden.

Die EIB ist seit 40 Jahren in Portugal tätig. Die ersten Finanzierungsbeiträge zur Förderung der portugiesischen Wirtschaft wurden bereits 1976 vergeben, also noch vor dem Beitritt des Landes zur Europäischen Gemeinschaft (1986). Seither hat die EIB mehr als 45 000 Millionen Euro für Projekte in Portugal bereitgestellt. Die EIB-Gruppe hat gemeinsam mit dem nationalen Bankensystem mehr als 25 000 KMU mit Darlehen unterstützt. In enger Zusammenarbeit werden seit 40 Jahren wichtige Projekte in ganz Portugal finanziert, die zur Modernisierung des Landes beitragen.

Weitere Informationen über die Tätigkeit der EIB in Portugal sind hier abrufbar.

Das EIB-Institut wurde innerhalb der EIB-Gruppe (Europäische Investitionsbank und Europäischer Investitionsfonds) eingerichtet, um Initiativen für das Gemeinwohl in Europa – vor allem in den Mitgliedstaaten der EU – zu unterstützen. Diese Initiativen sollen Ungleichheiten verringern, Wissen, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit fördern und den Zusammenhalt in ganz Europa stärken. http://institute.eib.org/