Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt zwei Durchleitungsdarlehen von insgesamt 250 Millionen Euro an die BNL, eine Tochterbank der BNP Paribas-Gruppe. Die Mittel sind für KMU und öffentliche Einrichtungen auf lokaler und nationaler Ebene bestimmt sowie für Midcap-Unternehmen, soweit diese Projekte in den Bereichen Forschung und Innovation durchführen.

Die Finanzierungsverträge sehen Folgendes vor:

  • Finanzierungsmittel von 200 Millionen Euro entweder für KMU (Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten) oder (bis höchstens 30 Prozent des Gesamtbetrags) für Unternehmen jeglicher Größe mit öffentlichen Eigentümern;
  • Finanzierungsmittel von 50 Millionen Euro für Investitionen in Forschung und Innovation von KMU und Midcap-Unternehmen.

„Mit diesen Finanzierungen setzt die EIB die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der BNL fort. Dabei werden Finanzierungsmittel zu günstigen Bedingungen mit einer umfangreichen Präsenz vor Ort kombiniert, um Investitionen zu fördern, die Reichtum und Arbeitsplätze schaffen und die die Innovation und den Umweltschutz vorantreiben“, kommentierte Miguel Morgado, Direktor für Finanzierungsoperationen in Italien bei der EIB.

„Die BNL“, erklärte Regina Corradini D’Arienzo von der Abteilung für Unternehmenskunden der Tochterbank der BNP Paribas-Gruppe, „bekräftigt durch die Zusammenarbeit mit der EIB ihre Unterstützung für die zahlreichen hervorragenden Wirtschaftsakteure in Italien, die aufgrund der konsequenten Schwerpunktlegung auf Forschung und Innovation weltweit für die Qualität und die Nachhaltigkeit ihrer Produkte bekannt sind.“

Aus den für KMU bestimmten EIB-Mitteln sollen Unternehmen in allen produzierenden Sektoren der Industrie, im Tourismus und im Dienstleistungssektor durch die Finanzierung von Investitionen und/oder von für die Geschäftstätigkeit benötigtem Betriebskapital unterstützt werden.

Die für öffentliche Einrichtungen reservierte Tranche des Gesamtbetrags ist insbesondere für die Unterstützung von Investitionen in Sektoren bestimmt, die in Einklang mit den institutionellen Zielen der EIB stehen: Erhalt und Schutz der Umwelt, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Wissenswirtschaft (Bildung, Forschung, Entwicklung und Innovation).

Förderfähig sind Vorhaben von KMU und Midcap-Unternehmen mit Kosten von bis zu 25 Millionen Euro. In diesem Fall können bis zu 100 Prozent der Projektkosten gedeckt werden. Bei Vorhaben von öffentlichen Einrichtungen ist der Finanzierungsbeitrag aus dem EIB-Darlehen auf höchstens 50 Prozent der Projekt-/Investitionskosten beschränkt. Die Einzeldarlehen belaufen sich in jedem Fall auf einen Höchstbetrag von 12,5 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sechs Jahren (sieben Jahren bei Vorhaben in den Bereichen Forschung und Innovation).

Der Finanzierungsvertrag über 50 Millionen Euro fällt unter die sogenannte italienische Risikoteilungsfazilität. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Instrument der EIB, des italienischen Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung und des italienischen Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen zur Unterstützung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben von KMU, das in diesem Fall zusammen mit Finanzierungen der BNL umgesetzt wird. Dieser Vertrag über 50 Millionen Euro stellt eine Tranche des Gesamtvolumens der Risikoteilungsfazilität von 500 Millionen Euro dar, deren Mittel auch über weitere zwischengeschaltete Finanzinstitute geleitet werden.