>@Richard Willis/EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat als Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen offiziell zugesagt, Chinas Pläne für eine neue Seidenstraße zu unterstützen. Dies gab die Bank anlässlich der Eröffnung des Belt and Road Forum for International Cooperation in Peking durch Präsident Xi Jinping bekannt.

„Die Europäische Investitionsbank, die Bank der EU, würdigt das Potenzial der Initiative für eine neue Seidenstraße, die das Wirtschaftswachstum fördern und die internationale Zusammenarbeit stärken kann. Wir wissen die gewaltigen Anstrengungen aller Beteiligten zu schätzen und erkennen an, dass China das Vorhaben maßgeblich vorangetrieben hat. Es ist unerlässlich, dass wir zusammenarbeiten und Erfahrungen austauschen, damit Infrastrukturprojekte dieser Größenordnung den größtmöglichen Nutzen bringen. Deshalb ist die EIB gerne bereit, ihre einzigartige finanzielle, technische und ökologische Erfahrung aus Projekten in aller Welt einzubringen, um die Initiative voranzubringen“, erklärte Jean-Christophe Laloux, Direktor mit Generalvollmacht bei der EIB.

Die engere Zusammenarbeit zwischen China und der EIB beim Ausbau der neuen Seidenstraße wird den Dialog fördern und den Weg bereiten für die Prüfung konkreter Infrastrukturprojekte in Asien, Europa und Afrika, die im Rahmen der Initiative gefördert werden.

Durch die Vereinbarung zwischen China und sechs multilateralen Entwicklungsbanken können verstärkt Mittel in den Aufbau der Infrastruktur fließen, die den grenzüberschreitenden Handel ermöglicht und so dem Wachstum, der Entwicklung und dem Wohlstand auf allen drei Kontinenten zugutekommt.

Hierzu unterzeichneten Vertreter der Asiatischen Entwicklungsbank, der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Neuen Entwicklungsbank, der Weltbank und der EIB eine entsprechende Absichtserklärung.

Mit Blick auf die Erfahrung der EIB aus Projekten in 160 Ländern wird die Bank im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative nachhaltige und inklusive Projekte in verschiedenen Sektoren fördern. Die Vorhaben sollten von einem offenen Wettbewerb profitieren.

Die EIB fördert seit 1995 Projekte in China. 2016 stellte sie 84 Milliarden Euro für die Finanzierung neuer Investitionen in aller Welt bereit, wovon 19,6 Milliarden Euro auf Klimaschutzvorhaben entfielen.