>@Tim Smit/EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Finanzierungsvertrag über 900 Millionen schwedische Kronen unterzeichnet. Die Mittel sollen über die Investitionsplattform „Infranode I“ in Infrastrukturvorhaben in den nordischen Ländern investiert werden. Ermöglicht wurde die Finanzierung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa bildet.

„Auf dem nordischen Infrastrukturmarkt herrscht ein erheblicher Investitionsstau. Die Finanzierungsmöglichkeiten sind begrenzt“, sagte EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori. „Da viele Projekte relativ klein sind, ist es der EIB nur schwer möglich, sie direkt zu unterstützen. Mit Infranode als Intermediär können wir einen Finanzierungsbeitrag leisten und die Lebensbedingungen der Menschen ein Stück weit verbessern. Auch die EFSI-Garantie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir das erste Mal langfristiges Kapital für eine lokale Plattform in Schweden bereitstellen können.“

EU-Kommissarin Cecilia Malmström erklärte dazu: „Die Investitionsoffensive spielt eine wichtige Rolle und ermöglicht in ganz Europa Investitionen in die Infrastruktur. Durch den heute unterzeichneten Vertrag profitieren die nordischen Länder davon noch mehr. Europa braucht Investitionen, damit das Wachstum angekurbelt wird und Arbeitsplätze entstehen."

Um dem Mangel an Investitionen entgegenzuwirken, will Infranode sich vorrangig auf kleine und mittelgroße Infrastrukturunternehmen und -objekte im öffentlichen und im privaten Sektor der nordischen Länder konzentrieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen regulierte Versorgung, erneuerbare Energien, soziale Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur.

„Wir freuen uns über die großartige Unterstützung durch institutionelle Anleger wie die EIB, Folksam und KPA Pension. Zwischen dem tatsächlichen Infrastrukturbedarf und den Investitionskapazitäten des öffentlichen Sektors klafft eine große Lücke“, sagte Christian Doglia, Mitbegründer und Partner von Infranode. „Mit einem Anlagehorizont von mehr als 20 Jahren möchten wir diese Lücke schließen und dafür sorgen, dass langfristige Anleger und der öffentliche Sektor sich mit Blick auf ein gemeinsames Ziel zusammentun“, so Philip Ajina, Mitbegründer und Partner von Infranode.

Bislang sammelte die Investitionsplattform Infranode I insgesamt 3,35 Milliarden schwedische Kronen für wichtige Infrastrukturvorhaben in den nordischen Ländern ein. Neben der EIB beteiligten sich unter anderem Folksam, KPA Pension und die IMAS Foundation.