• Mit den Mitteln werden arbeitsplatzschaffende KMU und Midcap-Unternehmen, mit besonderem Schwerpunkt auf Start-up-Unternehmen, finanziert.
  • Die EIB feiert 40 Jahre Tätigkeit in Portugal.

Die Europäische Investitionsbank hat heute mit den portugiesischen Banken Banco BPI, Caixa Geral de Depósitos, Millennium bcp und Banco Santander Totta vier Darlehensverträge über jeweils 70 Millionen Euro unterzeichnet. Mit den Mitteln will die EIB ihr Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Förderung von Start-Up-Unternehmen durchführen. Das Programm fällt unter die finanzielle Komponente der Investitionsoffensive für Europa und wird später noch durch ein zusätzliches Darlehen von 20 Millionen Euro ergänzt. Bei der Unterzeichnung, die während der Feierlichkeiten anlässlich von 40 Jahren Tätigkeit der EIB in Portugal stattfand, waren EIB-Präsident Werner Hoyer und EIB-Vizepräsident Román Escolano anwesend. Die EIB ist seit 1976 in dem Land tätig. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sie Darlehen von über 45 Milliarden Euro für portugiesische Projekte bereitgestellt.

Die Mittel in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro sollen für Vorhaben von portugiesischen KMU und Midcap-Unternehmen, die die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern, bereitgestellt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Start-ups und Unternehmen, die junge Menschen und Langzeitarbeitslose einstellen, sowie auf Selbstständigen. Die Darlehen der EIB, die im Rahmen des Investitionsplans für Europa vergeben werden, steigern die Finanzierungskapazität einiger der wichtigsten portugiesischen Banken, sodass diese wiederum Investitionen von KMU und Midcap-Unternehmen für die obengenannten Ziele fördern können. Der Schwerpunkt der Finanzierung ist auf die nationalen Programme und Ziele in diesen Bereichen abgestimmt.

Insgesamt wurden mit den heutigen Unterzeichnungen in Portugal bisher acht Projekte und Finanzierungsverträge im Rahmen des Investitionsplans für Europa unterzeichnet. Mit den Darlehen sollen Initiativen zur Förderung von Innovation und Beschäftigung in dem Land unterstützt werden.

EIB-Präsident Werner Hoyer hob die langjährige Partnerschaft der EIB mit Portugal hervor und versprach, dass „die großartige Zusammenarbeit auch in der Zukunft fortgeführt wird. In den vergangenen 40 Jahren haben wir mehr als 25 000 portugiesische KMU unterstützt und einen Beitrag zur Finanzierung der Infrastruktur und Industrie in dem Land geleistet. Heute wollen wir zeigen, dass die EIB-Gruppe fest entschlossen ist, die portugiesische Wirtschaft auch weiterhin zu unterstützen.“

Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, erklärte dazu: „Der Investitionsplan hat sich für innovative und FuE-intensive KMU und Start-up-Unternehmen bewährt und erzielt noch bessere Ergebnisse, als wir uns erhofft haben. Deshalb haben wir kürzlich den Finanzierungsbeitrag, der KMU im Rahmen des Investitionsplans zur Verfügung steht, erhöht. Die heute bekannt gegebene Finanzierung von 300 Millionen Euro für portugiesische Start-ups und kleine Unternehmen zeigt deutlich, was der Investitionsplan letztlich für die portugiesischen Bürger bewirkt. Ich freue mich darauf, in Zukunft noch mehr vom Investitionsplan in Portugal zu hören.“

EIB-Vizepräsident Román Escolano sagte: „Diese Darlehen zeigen, wie entschlossen sich die Europäische Investitionsbank und die Europäische Union für Portugal einsetzen. Die heute unterzeichneten Darlehensverträge werden sich unmittelbar auf die Wirtschaft des Landes auswirken und einen sichtbaren und greifbaren Nutzen für die portugiesischen Bürger haben, da sie KMU und Start-up- Unternehmen dabei unterstützen, langfristiges Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen.