Vergangene Woche informierte die Europäische Investitionsbank eine hochrangige Delegation des Europäischen Parlaments über ihre aktuellen Maßnahmen zur Förderung von Investitionen in den Bereichen erneuerbare Energien, Verkehr und Wasserwirtschaft sowie von privatwirtschaftlichen Investitionen in Kenia und in Ostafrika insgesamt. Sie sprach auch über ihre Erwartungen in Bezug auf ihr künftiges Engagement in dem Land. Die Europäische Investitionsbank ist die weltgrößte supranationale Bank. Im Dezember letzten Jahres feierte sie das 10jährige Bestehen ihres Büros in Nairobi.

Während ihres Besuchs des Regionalbüros der Europäischen Investitionsbank für Ostafrika mit Sitz in Nairobi hatten die Mitglieder des Entwicklungsausschusses des Europäischen Parlaments Gelegenheit, über Schlüsselprojekte der Bank zu diskutieren. Dazu gehören Projekte, die für eine nachhaltige Energieversorgung in Kenia besonders wichtig sind oder die Versorgung von Gemeinden um den Victoriasee mit sauberem Trinkwasser ermöglichen. Auch die Zusammenarbeit mit führenden einheimischen Banken zur Verbesserung des Zugangs zu Finanzierungsmitteln für Unternehmen in Kenia und seinen Nachbarländern in zählen dazu.

Dabei hatten Finanzexperten und Ingenieure aus Nairobi Gelegenheit, auf den wirtschaftlichen und sozialen Nutzen der langfristigen Unterstützung von Investitionen durch die EIB, deren Anteilseigner die 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind, hinzuweisen.

Catherine Collin, Repräsentantin der Europäischen Investitionsbank in Ostafrika, begrüßte die Mitglieder der Delegation des Europäischen Parlaments unter der Leitung von Linda McAvan, der Vorsitzenden des Entwicklungsausschusses des Europäischen Parlaments, im EIB-Büro in Nairobi.

„Langfristige Investitionen sind für die nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung von maßgeblicher Bedeutung. Zur Zeit beginnt eine neue Phase der weltweiten Zusammenarbeit bei der Umsetzung der neuen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Wir brauchen die EIB, die weltweit größte öffentliche Bank und eine führende Entwicklungsfinanzierungsinstitution. Sie kann eine zentrale Rolle beim Aufbau dieser nachhaltigen Zukunft spielen. Als Mitglieder des Parlaments möchten wir gemeinsam mit der EIB die Lebensqualität und die Chancen der Menschen in Kenia und in der gesamten Region verbessern. Wir begrüßen es, dass die EIB sich schon seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Europäischen Parlament engagiert,“ erklärte Linda McAvan, Mitglied des Parlaments und Vorsitzende des Entwicklungsausschusses des Europäischen Parlaments.

„Die Europäische Investitionsbank unterstützt langfristige Investitionen, die weltweit in über 160 Ländern die Lebensbedingungen verbessern und wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen. Als öffentliche Bank arbeiten wir eng mit dem Europäischen Parlament und den Regierungen der 28 Mitgliedstaaten der EU zusammen und unterstützten aktiv spezifische Projekte. Der Besuch des Entwicklungsausschusses findet statt, nachdem vor einigen Wochen der Europäische Rechnungshof in einer detaillierten unabhängigen Bewertung die zentrale Rolle anerkannt hat, die die EIB bei der Förderung der Entwicklungszusammenarbeit der EU und bei der Mobilisierung von Investitionen in allen Ländern südlich der Sahara spielt,“ so EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom.

„Es liegt im Interesse Europas, das nachhaltige Wachstum in Kenia und in ganz Ostafrika zu fördern, da die EU bei weitem der größte Exportmarkt für Kenia ist. Eine gute Infrastruktur und ein florierender Unternehmenssektor, der Zugang zu Finanzierungen hat, sind die entscheidenden Säulen für Kenias Wachstum und regionale Integration. Die Umsetzung der Vereinbarungen der Klimakonferenz in Paris (COP21) durch die Förderung sauberer Energien zählt ebenfalls zu den vorrangigen gemeinsamen Zielen. Als ein Beispiel ist bereits die erfolgreiche Zusammenarbeit bei dem Windpark-Projekt Turkana zu betrachten. Dies ist die DNA der Europäischen Union. Als Entwicklungsbank der EU unterstützt die EIB die europäische Wirtschaft auf ähnliche Weise. Ich freue mich, dass die EIB ihr Portfolio in Kenia und in der Region ausweitet und den Ausbau dieser Partnerschaft vorantreibt,“ sagte Botschafter Stefano-Antonio Dejak, Leiter der EU-Delegation in Kenia.

Während des dreitägigen Besuchs der Delegation in Kenia fanden hochrangige Treffen mit Regierungsvertretern und Mitgliedern des kenianischen Parlaments statt. Auch wurden mehrere Projekte besichtigt, die von der EU und UNICEF unterstützt wurden.

Die Europäische Investitionsbank ist die weltweit größte supranationale öffentliche Bank. In den vergangenen 5 Jahren hat sie fast 13 Milliarden für langfristige Infrastrukturprojekte und privatwirtschaftliche Investitionen in ganz Afrika bereit gestellt.