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Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die William Demant Holding A/S bei der Entwicklung neuartiger kabelloser Hörgeräte und der Erforschung leistungsfähigerer akustischer Implantate. Hierzu stellt sie dem international führenden Hörgerätehersteller ein Darlehen von 110 Millionen Euro zur Verfügung. Dieser Beitrag der Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen wird dem Unternehmen helfen, eine innovative und verbrauchsarme Funktechnologie für Hörgeräte zu entwickeln und so die Lebensqualität von Schwerhörigen zu verbessern.

Die geplanten Investitionen in Forschung und Entwicklung dürften es William Demant ermöglichen, rund 500 Patentanträge einzureichen. Hochqualifizierte Fachleute in Dänemark, Frankreich und Polen werden das von der EIB mitfinanzierte Vorhaben umsetzen. Bei seinen Forschungsaktivitäten, die die Hörgerätetechnologie weltweit modernisieren sollen, kooperiert William Demant mit Universitäten und Forschungseinrichtungen in ganz Europa. Die geplanten Innovationen basieren auf neuartigen und verbrauchsarmen Funktechnologien und nutzen hochmoderne Funksignalverarbeitungsverfahren zur Entwicklung leistungsfähigerer Hörgeräte und -implantate. Die innovativen Verfahren werden dem dänischen Hörgerätespezialisten helfen, seine bisherige Marktführerschaft auf dem hart umkämpften Markt für Hörhilfen zu festigen.

„Die Finanzierung von Forschung, Entwicklung und Innovation im Gesundheitssektor zählt zu den vorrangigen Zielen der Europäischen Investitionsbank“, sagte der für Finanzierungen in Dänemark zuständige EIB-Vizepräsident Jonathan Taylor. „Wir sind daher stolz, die Entwicklung akustischer Hörgeräte der nächsten Generation bei William Demant unterstützen zu können. Das Projekt festigt die Position Europas als wichtiger Technologieanbieter und schafft qualifizierte Arbeitsplätze. Es stärkt dadurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas in einem Bereich, der die Lebensqualität der Menschen mit Schwerhörigkeit entscheidend verbessert.“

Der Präsident und CEO von William Demant, Niels Jacobsen, äußerte sich wie folgt: „Dank dieses EIB-Darlehens können wir uns intensiver darum bemühen, die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung besser zu nutzen im Hinblick auf die Entwicklung moderner Lösungen für die FuE-intensive und hochspezialisierte Hörgeräteindustrie - ein Markt, auf dem europäische Akteure nach wie vor dominieren.“

Durch die Entwicklung leistungsstärkerer Hörgeräte wird das Vorhaben dazu beitragen, dass Menschen mit Hörschwäche am gesellschaftlichen und am Arbeitsleben teilnehmen können, wovon sie andernfalls ausgeschlossen wären. Zudem wird es das Vorhaben ermöglichen, Smartphones zur Steuerung von Hörgeräten einzusetzen. Auch das wird Hörgeschädigten das Leben erleichtern und helfen, das Stigma einer Schwerhörigkeit zu beseitigen.

In den vergangenen fünf Jahren hat die EIB Darlehen von rund 10 Milliarden Euro für Investitionsvorhaben im Gesundheitssektor bereitgestellt. Die Institution der EU für langfristige Finanzierungen unterstützt diesen Bereich, indem sie sowohl die Modernisierung und den Ausbau von Krankenhäusern und medizinischen Zentren als auch die Forschung, die Entwicklung und die Innovation in den Bereichen Medizintechnik, Biotechnologie und Pharmazie fördert. Diese Projekte verbessern die Gesundheit der Menschen durch Innovationen und eine bessere Gesundheitsversorgung.