>@EIB/To be defined

Werner Hoyer, President of the EIB

In seiner Rede auf der diesjährigen Science|Business Framework Conference in Brüssel sagte EIB-Präsident Werner Hoyer, Europa müsse mindestens 300 Milliarden Euro jährlich in Innovation investieren. Nur dann könne der Kontinent die Vereinigten Staaten und die führenden Volkswirtschaften Asiens einholen. Der Präsident forderte mehr und bessere Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, damit Europas Wirtschaft wettbewerbsfähiger und robuster wird.

Laut Investitionsumfrage der EIB ist der Anteil derer, die nur schwer an Kredite kommen, bei den jungen innovativen Unternehmen um 50 Prozent höher als beim Rest. Das macht es kleinen Unternehmen „unglaublich schwer“, sich mit neuen Ideen durchzusetzen. „Es gibt kleine Firmen, die innovative Produkte auf den Markt bringen. Doch sie können ihr Wachstum nicht finanzieren. Weil das Geld für Investitionen fehlt, können sie nicht wachsen“, sagte Hoyer.

Er begrüßte den Vorschlag der Europäischen Kommission für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen. Dieser sieht auch ein größeres Budget von nunmehr 100 Milliarden Euro für das neue Forschungsrahmenprogramm der EU – „Horizont Europa“ – vor. Trotzdem sind aus Hoyers Sicht „noch viel größere Summen nötig, damit Europa bei den Investitionen in Innovation das erforderliche Niveau erreicht“.

Der Präsident verwies auf die langjährige Erfahrung der Europäischen Kommission und der EIB mit maßgeschneiderten Finanzierungsinstrumenten für Forschung und Innovation. Er hob auch die Bedeutung gemeinsamer Risikoteilungsinstrumente hervor – als „wirksames Instrument“, um europaweit die Investitionen in Innovation anzukurbeln.

Zum Schluss seiner Rede erinnerte der EIB-Präsident daran, dass höhere Investitionen in Innovation der einzige Weg seien, wie die Wirtschaft und Gesellschaft in Europa ihren Wohlstand und ihre Bedeutung in der Welt erhalten können.

Auf der diesjährigen Science|Business Framework Conference in Brüssel wurde erörtert, welche politischen Konzepte und Programme Europa benötigt, um langfristiges Wohlergehen über alle Sektoren hinweg zu sichern. Zu den Hauptrednern zählten EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger und Wirtschaftsprofessorin Mariana Mazzucato vom University College London.

Vollständiger Text der Rede

Webcast der Rede von Präsident Hoyer