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    Erste „Smart Cities“-Projekte mit EIB-Unterstützung in Belgien

    Erste „Smart Cities“-Projekte mit EIB-Unterstützung in Belgien

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    Im Juni vergangenen Jahres haben die Belfius-Bank und die EIB ein gemeinsames Finanzierungsprogramm im Umfang von 400 Millionen Euro eingerichtet, mit dem in Belgien intelligente und nachhaltige Projekte nach dem „Smart Cities“-Ansatz finanziert werden sollen. Das Programm ist die erste Initiative dieser Art in Europa. Neun Monate später lässt sich eine äußerst positive Bilanz ziehen. Inzwischen wurden Darlehen von insgesamt 35 Millionen Euro für acht konkrete Projekte vergeben. Drei davon stellen wir hier kurz vor.

    Unter „Smart Cities“ versteht man Städte, die ihre herkömmlichen Netze, Dienstleistungen und Infrastrukturen durch den Einsatz digitaler Technik und anderer innovativer Technologien effizienter gestalten. Das kommt sowohl den Einwohnern als auch den Unternehmen zugute. Mit dieser Vision vor Augen investiert die Europäische Union in Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Forschung und Innovation und entwickelt Strategien, die dazu beitragen sollen, die Lebensqualität der EU-Bürger zu verbessern und die Städte nachhaltiger zu gestalten. Dabei orientiert sie sich an den „20-20-20-Zielen“ der europäischen Klima- und Energiepolitik.

    Das „Smart City“-Konzept geht jedoch über den Einsatz von IKT zur besseren Nutzung von Ressourcen und zur Verringerung von Treibhausgasemissionen hinaus. Es bedeutet auch intelligentere Nahverkehrsnetze, modernere Wasserversorgungs- und Abfallentsorgungsanlagen, effizientere Beleuchtungs- und Heizungsanlagen für Gebäude sowie die Sanierung von Stadtvierteln. Die intelligente Stadt verfügt zudem über eine Stadtverwaltung, die interaktiv und bürgernah ist. Sie sorgt für die Sicherheit öffentlicher Plätze und Einrichtungen und kümmert sich auch um die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung.

    Durch das von der EIB und der Belfius-Bank entwickelte Programm für intelligente Städte und nachhaltige Entwicklung sollen alle belgischen Städte und Gemeinden – auch die kleinsten unter ihnen – Unterstützung bei der Finanzierung von Vorhaben erhalten können, die nachhaltige Mobilität, Stadtentwicklung und Energieeffizienz fördern. Gebietskörperschaften in Belgien können seit Juni 2014 Darlehen zu besonders günstigen Zinssätzen aufnehmen, um ihre „Smart Cities“-Projekte durchzuführen. Sie sind damit die ersten in Europa.

    CNG-Tankstelle in Harelbeke

    Zu Jahresbeginn erfuhr das interkommunale Versorgungsunternehmen IMOG in Harelbeke (Westflandern), dass sein CNG-Projekt für eine Finanzierung aus diesem Programm ausgewählt wurde.

    Der Bau der CNG-Tankstelle freut alle Halter von Kraftfahrzeugen, die mit komprimiertem Erdgas fahren. Bisher kann keine der elf beteiligten Gemeinden eine solche Tankmöglichkeit bieten. Um Einwohner und Unternehmen für diesen umweltfreundlicheren Kraftstoff zu gewinnen, verfolgt IMOG bei dem Projekt einen partizipativen Ansatz, der bereits erste Erfolge zeigt. Inzwischen haben schon mehrere Unternehmen ihr Interesse bekundet.

    CNG ist in Belgien als Kraftstoff bisher kaum verbreitet. Anfang 2014 gab es dort nur 17 CNG-Tankstellen – alle in Flandern. Aber ihre Anzahl nimmt nun rasch zu. (Anfang 2015 waren es bereits 29.) Mit Methan angetriebene Fahrzeuge stoßen 27 Prozent weniger CO2 und 95 Prozent weniger Feinstaub aus als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Auch der Geldbeutel freut sich über die Nutzung von CNG. Selbst bei den derzeit niedrigen Ölpreisen ist Erdgas immer noch deutlich günstiger als Benzin und Diesel.


    Sanierung einer Industriebrache in Wetteren

    Die flämische Gemeinde Wetteren am Ufer der Schelde östlich von Gent hat 25 000 Einwohner. In Kürze soll im Stadtzentrum ein asbestverseuchtes Gelände saniert werden. Das Stadtzentrum wird künftig autofrei sein. Zudem erhält es ein neues Rathaus, neue Wohn- und Geschäftsgebäude, eine riesige Tiefgarage und eine Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Schelde, über die jeden Tag mehr als 1 000 Kinder zur Schule gehen werden.


    Niedrigstenergiehaus für betreutes Wohnen in Schelle

    Auch die Gemeinde Schelle südwestlich von Antwerpen gehört zu den erfolgreichen Kandidaten für einen Finanzierung aus dem Programm. Sie will damit ein Niedrigstenergiehaus für betreutes Wohnen errichten. Schelle mit seinen 8 200 Einwohnern hat sich sofort beworben. Dem Gemeinderat liegen vor allem Energieeinsparungen und integratives Wachstum am Herzen. Energiesparvorhaben sind in Schelle nichts Neues. Die Gemeinde hat bereits zahlreiche Energieeffizienzprojekte, auch in Verwaltungsgebäuden, durchgeführt.

    Das neue Haus wird 36 Standardwohnungen haben und soll 22 Einzelgebäude für betreutes Wohnen ersetzen, die noch aus den 1960er und 1970er Jahren stammen. Der Energieverbrauch dieser alten Gebäude war so stark gestiegen, dass eine Sanierung viel teurer geworden wäre als der Bau eines ganz neuen Niedrigstenergiehauses. Dach, Wände, Fenster und Böden des neuen Gebäudes werden ausgezeichnete Wärmedämmwerte erreichen. Die neue Einrichtung wird für die Gemeinde und ihre Umgebung auch eine soziale Funktion haben, da sie Räumlichkeiten für verschiedenste Veranstaltungen bietet, unter anderem für Diskussionen und Vorträge von Vereinen und Schulen.





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