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  • Durch das Darlehen kann das spanische Unternehmen modernste Technologien einführen und nachhaltigere Lösungen anbieten.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 100 Millionen Euro an den spanischen Konzern Acciona, der damit Innovationen und Digitalisierungsmaßnahmen vorantreiben will. Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsident Román Escolano und Accionas Finanzvorstand Carlos Arilla unterzeichnet. Das Darlehen ist durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, der zur Investitionsoffensive für Europa der Europäischen Kommission – dem sogenannten „Juncker-Plan“ – gehört.

Mit den Mitteln der EIB kann Acciona in strategisch wichtige Bereiche investieren, darunter in erneuerbare Energien, Infrastruktur und Wasseraufbereitung. Die Vorhaben werden in Accionas Forschungszentren in Madrid, Pamplona und Barcelona durchgeführt. Die Digitalisierungsmaßnahmen betreffen alle Geschäftssparten des Unternehmens.

Die EIB-Finanzierung entspricht den vorrangigen Zielen der Europäischen Union in den Bereichen Klimaschutz und erneuerbare Energien. Mit seinem Innovations- und Digitalisierungsprogramm will Acciona den Einsatz neuer Technologien vorantreiben, um den Bau, den Betrieb und die Fernsteuerung seiner Stromerzeugungsanlagen zu optimieren. In der Trinkwasseraufbereitung, Meerwasserentsalzung und Wasserreinigung will das Unternehmen nachhaltigere biologische Verfahren einsetzen. Bei der Errichtung von Infrastruktur strebt das Unternehmen ein umfangreicheres Recycling von Reststoffen im Sinne der Kreislaufwirtschaft an.

Dank der Investitionsoffensive für Europa stehen Acciona die langfristigen Finanzierungsmittel zur Verfügung, die das Unternehmen für seine Vorhaben benötigt. Durch die Garantie im Rahmen des Juncker-Plans kann die EIB Investitionen mitfinanzieren, die zum Wirtschaftswachstum und zur Beschäftigung beitragen.

EIB-Vizepräsident Escolano betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung: „Mit ihren Finanzierungen leistet die EIB einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der EU in verschiedenen Bereichen wie Beschäftigung, Innovation und Klimaschutz. Auch unser Vertrag mit Acciona orientiert sich an diesen Zielen.“

EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Miguel Arias Cañete erklärte: „Diese Finanzierung im Rahmen des Juncker-Plans ist ein gutes Beispiel dafür, dass Europa beim Klimaschutz weiterhin eine führende Rolle spielen will. Das neue Darlehen wird nicht nur die Energiewende in Spanien vorantreiben und uns helfen, unsere Klimaziele für 2030 zu erreichen. Es entspricht auch anderen wichtigen Zielen der Europäischen Union wie Beschäftigung, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Gesundheitsschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Die Energiewende basiert in erster Linie auf der Digitalisierung der Energieversorgung. In den letzten Jahren sind die Kosten für Ökostrom enorm gesunken. Trotzdem müssen wir weiter in Innovationen investieren, um unsere Führungsposition aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass Ökostrom die Energie der Zukunft ist.“

Carlos Arilla, Finanzvorstand von Acciona: „Privatwirtschaftliche Unternehmen wie Acciona tragen mit ihrem Engagement für den Klimaschutz zweifellos zum Wirtschaftswachstum bei. Zugleich ist die institutionelle und finanzielle Unterstützung durch Einrichtungen wie die EIB wichtig, um Mechanismen und Anreize für Maßnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung zu schaffen.“

Arantza Ezpeleta, Generaldirektorin für Technologie und Innovation bei Acciona‚ betonte anlässlich der Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags: „Durch das Darlehen der EIB kann Acciona in die Digitalisierung investieren und gleichzeitig Innovationen im Bereich Spitzentechnologie vorantreiben. Auf diese Weise sichern wir uns Wettbewerbsvorteile bei nachhaltiger Infrastruktur und in der Ökostromerzeugung.“

Die Investitionsoffensive für Europa – auch unter der Bezeichnung „Juncker-Plan“ bekannt – gehört zu den obersten Prioritäten der Europäischen Kommission. Sie soll in Europa Investitionen ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und das Wachstum fördern. Dazu müssen neue und bereits vorhandene finanzielle Ressourcen intelligenter genutzt, Investitionshindernisse beseitigt und Investitionsvorhaben durch Öffentlichkeitsarbeit und technische Hilfe unterstützt werden. Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Kernstück des „Juncker-Plans“. Er stellt Garantien für Erstverluste bereit, wodurch die EIB in mehr Projekte investieren kann, die häufig risikoreicher sind als üblich. Der EFSI hat bereits konkrete Ergebnisse erzielt. Die Projekte und Vereinbarungen, deren Finanzierung im Rahmen des EFSI bisher genehmigt wurde, dürften Investitionen von mehr als 256 Milliarden Euro nach sich ziehen und rund 539 000 KMU in den 28 Mitgliedstaaten unterstützen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Investitionsoffensive für Europa sind hier abrufbar.