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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) werden gemeinsam ein inklusives und nachhaltiges Wachstum der Industrie in der Gruppe der Länder in Afrika, in der Karibik und im Pazifischen Ozean (AKP) fördern. Die beiden Parteien haben heute beim Africa Day der EIB in Luxemburg eine Absichtserklärung über einen Rahmen für die Zusammenarbeit in der Entwicklungsfinanzierung unterzeichnet.

Beide Seiten sehen die Möglichkeit, Synergieeffekte auszuschöpfen. Deshalb wollen sie ihre Zusammenarbeit vertiefen und die Bereiche und Regionen überprüfen, in denen sie jeweils tätig sind, und gemeinsam potenzielle Projekte ermitteln. Die UNIDO wird die Projektträger außerdem in der Durchführungsphase begleiten und einen großen Teil der Überwachungsaufgaben wahrnehmen, sobald die Projekte auf den Weg gebracht wurden. Diese Maßnahmen finden nicht nur am jeweiligen Sitz der beiden Einrichtungen, sondern auch in ihren Außenbüros statt.

Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank, sagte: „Durch die Zusammenarbeit mit der UNIDO kann die EIB in den AKP-Ländern noch mehr bewirken. Im Fokus werden einige Schlüsselsektoren für die AKP-Entwicklung stehen, insbesondere Energie und Klimaschutz. Aber auch der Agrarsektor soll eine wichtige Rolle spielen. Unsere Zusammenarbeit soll es erleichtern, verschiedene Finanzierungsquellen zu kombinieren, die verfügbaren Mittel noch effektiver einzusetzen und einen Unterschied im Leben der Menschen zu bewirken.“

Die Zusammenarbeit wird es der EIB ermöglichen, ihre Darlehen häufiger mit Projektzuschüssen zu kombinieren. Vorläufige Gespräche finden derzeit bereits in Äthiopien und in Senegal statt, wo die UNIDO-Programme für Länderpartnerschaften derzeit umgesetzt werden und die Bank eine Kofinanzierung in Betracht ziehen könnte.

Der Director General der UNIDO Li ergänzte: „Die neue Vereinbarung ist Teil der neuerlichen Bemühungen der UNIDO, Kooperationspartnerschaften mit verschiedenen internationalen Finanzierungsinstitutionen zu begründen, um die Infrastruktur für die Wirtschaft auszubauen und Investitionen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Wir wollen den Ländern auf ihrem Weg zu einer inklusiven und nachhaltigen Industrieentwicklung zur Seite stehen.“

Eine wichtige Rolle sollen dabei Investitionen im Privatsektor spielen. Hier hat die UNIDO bereits viel dafür getan, inländische Wertschöpfungsketten aufzubauen. Auf der hochrangig besetzten Konferenz in Addis Abeba in der kommenden Woche werden die beiden Seiten weitere Bemühungen unternehmen, um ein effektives Engagement internationaler und lokaler Partner sicherzustellen. Gemeinsam mit der UNIDO wird die Einrichtung der EU für langfristige Finanzierungen alles tun, um das jahrzehntelange Engagement in den AKP-Ländern fortzusetzen.