In seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) weitere Darlehen zugunsten von KMU genehmigt. Damit steigt der Gesamtbetrag, den die EIB-Gruppe 2013 für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Midcap-Unternehmen in der Europäischen Union bereitgestellt hat, auf 21,2 Mrd EUR. In diesem Betrag sind auch die diesbezüglichen Finanzierungen des Europäischen Investitionsfonds (EIF) von 2,85 Mrd EUR enthalten.

EIB-Präsident Werner Hoyer erklärte dazu: „Ich bin stolz, bekanntgeben zu können, dass die EIB-Gruppe in diesem Jahr inzwischen mehr als 20 Mrd EUR zur Unterstützung von europäischen KMU und Midcap-Unternehmen bereitgestellt hat. Das ist mehr, als wir erwartet haben, und zeigt, dass sich die EIB-Gruppe in der EU intensiv für die Schaffung von Arbeitsplätzen und für Wachstum einsetzt.“

Der Verwaltungsrat der EIB hat heute Darlehen von insgesamt 4,31 Mrd EUR genehmigt, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Midcaps (Unternehmen mit bis zu 3 000 Beschäftigten) in der Europäischen Union zugutekommen werden. Mit bis zu 1,35 Mrd EUR dieser genehmigten Darlehensmittel werden Projekte in Italien unterstützt. Bis zu 1,5 Mrd EUR können für Vorhaben in Spanien eingesetzt werden.

Für die spanische Region Extremadura wurde zudem ein Rahmendarlehen von 125 Mio EUR genehmigt, um den öffentlichen Sektor bei Projekten im Bildungssektor, wichtigen Infrastrukturvorhaben und bei Projekten im FuE-Sektor zu unterstützen. Die Vorhaben tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei und fördern die wissensbasierte Wirtschaft in der Region.

Auch in den anderen vorrangigen Zielbereichen engagiert sich die EIB weiterhin intensiv. Für Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) genehmigte der Verwaltungsrat Darlehen von bis zu 1,43 Mrd EUR für Projekte, die die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft stärken werden. So stellt die EIB 50 Mio EUR für ein Projekt des finnischen Chemie-Unternehmens Kemira bereit. Kemira entwickelt Chemikalien und technische Lösungen für die Wasseraufbereitung. Mit 150 Mio EUR beteiligt sich die EIB an der Finanzierung eines FuE-Vorhabens des Kunststoffherstellers Borealis. Das Unternehmen ist in Österreich, Finnland und Schweden tätig und entwickelt Hochleistungspolymere.

Der Verwaltungsrat hat außerdem Darlehen von insgesamt 3,42 Mrd EUR für strategische Infrastruktur in Europa genehmigt. Davon sind 1,46 Mrd EUR für Projekte in Polen vorgesehen, und zwar 788 Mio EUR für das Straßenbauprojekt S7 Expressway Gdansk-Warsaw-Krakow, 202 Mio EUR für das Projekt S8 Expressway Warsaw-Bialystok, 350 Mio EUR für den Ausbau und die Modernisierung der Stromverteilungsnetze und 120 Mio EUR für den Bau der Erdgasleitung Lwowek-Odolanow.

Für Projekte zur Verbesserung der Ressourceneffizienz hat der Verwaltungsrat 1,3 Mrd EUR genehmigt.

Der Verwaltungsrat des Europäischen Investitionsfonds (EIF) hat am 18. November 16 neue Finanzierungsoperationen zugunsten von KMU genehmigt. Damit stellt der EIF 285 Mio EUR zur Verfügung, durch die 900 Mio EUR für Investitionen mobilisiert werden sollen.