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EIB building upgraded to excellent for its green credentials

Das neue Ostgebäude der EIB, das nach dem britischen Öko-Standard für sein Design mit der Note „Sehr gut“ ausgezeichnet wurde, ist 2009 nach Abschluss der Bauarbeiten erneut bewertet worden und erhielt dieses Mal die höhere Note „Ausgezeichnet"

Beim Bau des Gebäudes hat die EIB von Anfang an ökologische Gesichtspunkte in den Mittelpunkt gestellt. Sie beschloss daher, das Projekt zur Zertifizierung nach dem weltweit renommierten Standard BREEAM vorzulegen, der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) empfohlen wird.

Das EIB-Gebäude war das erste Gebäude in Luxemburg und sogar das erste auf dem europäischen Festland, das nach der BREEAM-Methode bewertet wurde. Daher musste das Verfahren an die spezifische luxemburgische Gesetzgebung und die geltenden Bauvorschriften angepasst werden. 2003 beauftragte die EIB einen luxemburgischen Berater, der mit der britischen BRE-Rating-Agentur, Faber Maunsell zusammenarbeitet, mit der Anpassung der auf Großbritannien zugeschnittenen Methode, um eine „maßgeschneiderte BREEAM“ für das Großherzogtum zu entwickeln. Diese Anpassung wurde Mitte 2004 abgeschlossen.

Im März 2005 erhielt das Projekt bereits während der Bauarbeiten die Note „Sehr gut“. Während der folgenden drei Jahre stand der Bau bis zur Fertigstellung des Gebäudes im Jahr 2008 unter regelmäßiger Beobachtung der BRE-Rating-Agentur. Während der gesamten Bauphase überwachte die „Task Force neues Gebäude“ der EIB den Prozess sehr genau und verbesserte eine Reihe von Elementen gemäß den Vorschlägen der BRE. Im Frühjahr 2009 erhielt das neue Gebäude nach Abschluss der Bauarbeiten die BREEAM-Spitzenbewertung „Ausgezeichnet“.

Faber Maunsell, die im Vereinigten Königreich ansässige BREEAM-Rating-Agentur, erklärte in ihrem Abschlussbericht: „Dies ist wirklich ein bemerkenswertes Ergebnis, da es sich hierbei um den ersten BREEAM-Bericht handelt, der in Europa nach Fertigstellung eines Gebäudes erstellt wurde, und zudem Planung und Auftragsvergabe so gut bewertet wurden, dass die nächst höhere Zertifizierungsnote erzielt wurde. Darauf kann man wirklich stolz sein“.  

Wir von der EIB sind wirklich sehr stolz darauf.  

Ökologisch und transparent: Ein Gebäude das mit Hilfe von Luft und Sonne und aus seiner eigenen Kraft atmet!

Das wellenförmige Gebäude hat eine Nutzfläche von 72 500 Quadratmetern, die sich über 10 Stockwerke verteilen, von denen drei auf der zum Tal hin gelegenen Seite oberirdisch und zur Straßenseite hin unterirdisch liegen. Die Fassade mit einer Fläche von 11 000 Quadratmetern Doppelglas ist 35 Meter hoch, 170 Meter lang und an eigens hierfür entwickelten gekrümmten Stahlträgern aufgehängt. Die Büros der Mitarbeiter sind in W-förmig angeordneten Flügeln untergebracht, die über Verbindungsgänge, Brücken, Treppen und Aufzüge zu erreichen sind.

Der entscheidende Pluspunkt des neuen Gebäudes ist der Einsatz natürlicher und zentral überwachter Klimazonen. Große Atrien und Wintergärten wirken als Klimapuffer und liegen unter der Glashülle des Gebäudes, die einen Schutz gegen ungünstige Wetterbedingungen bildet. Die Wintergärten, von denen man über das Tal an der Nordseite des Kirchberg-Plateaus blickt, werden weder geheizt noch gekühlt. Das besondere Isolierglas sorgt dafür, dass in den Wintergärten in den kalten Monaten höhere Temperaturen herrschen als draußen. In heißen Sommermonaten erzeugt ein natürliches Lüftungssystem einen Luftstrom von den tieferen Bereichen der Gärten zu den höher gelegenen Entlüftungsöffnungen.

Das Atrium in Richtung zum Boulevard an der Südseite wird von Mitarbeitern und Besuchern ständig genutzt werden. Hier werden Wärme und Luftströme präziser geregelt als in den Wintergärten. Fußbodenheizung, Induktionsgeräte und Sonnenschutzsegel gewährleisten konstante Temperaturen.

Die Büroflächen befinden sich zwischen diesen zentralen Klimazonen. Die Wärme in den Arbeitsbereichen muss lediglich an die Temperatur in den öffentlichen Bereichen angepasst werden und nicht an die Außentemperaturen. Die Büros haben eine Temperatur von 21ºC, die mit Hilfe von Bodeninduktionsgeräten und des zentralen Lüftungssystems individuell um +/-3ºC verändert werden kann. Ferner verfügt das Ostgebäude über ein Kühlsystem, das die Nachtluft durch die öffentlichen Bereiche pumpt und kaltes Wasser durch die Leitungen in den Fußböden fließen lässt.

Die EIB räumt der Energieeffizienz bei ihren Finanzierungsaktivitäten oberste Priorität ein und hat auch bei ihrem neuen Gebäude auf modernste Beleuchtungstechnik geachtet, die den Energieverbrauch minimiert. In den Büroräumen ist die gesamte installierte Lichtleistung gegenüber den Standards reduziert, jedoch können individuelle Arbeitsplatzleuchten eingesetzt werden.

Hier können Sie sich das BREEAM-Zertifikat ansehen (beigefügt)

Weitere Informationen über die besonderen Eigenschaften des neuen EIB-Gebäudes sind im Dokument „Internal Climate and Environmental“ (beigefügt) enthalten. [EN], [FR]